Jeder kennt sie: Diese Menschen, die anscheinend essen, worauf auch immer sie Lust haben, Sport nur aus dem Fernsehen kennen und trotzdem stets rank und schlank bleiben. Darauf angesprochen, erklären sich die meisten das Phänomen mit „guten Genen“ – wenig befriedigend, wenn man selbst nicht zu den vom Schicksal Begünstigten gehört, schließlich lässt sich an den eigenen Genen kaum etwas ändern.

Heißt das nun, dass wir uns einfach damit aussöhnen sollen, dass Abnehmen für manche Menschen einfach nicht vorgesehen ist? Nicht unbedingt, denn aktuelle Forschung schenkt Hoffnung: Sie vermutet einen weiteren Faktor, den wir sehr wohl beeinflussen können: Die Rede ist vom sogenannten Darmmikrobiom. Der Begriff klingt vertraut – aber was steckt eigentlich genau dahinter?

Zusammenfassung

  • Weltweit leiden Millionen Menschen unter Gewichtsproblemen. Die Ursachen waren jedoch lange unklar.
  • Inzwischen sind sich Wissenschaftler weltweit einig: Der Darm und die in ihm lebenden Bakterien haben großen Einfluss auf den ganzen Körper.
  • Aus diesem Grund erfreuen sich sogenannte Probiotika wachsender Beliebtheit.
  • Trotz ihrer Unterschiedlichkeit gibt es einige fundamentale Qualitätskriterien, anhand derer wir beliebte Produkte getestet haben.

Darmmikrobiom – was bedeutet das eigentlich?

Als Darmmikrobiom wird die Gesamtheit aller lebenden Organismen bezeichnet, die sich in unserem Darm befinden. Dabei handelt es sich überwiegend um Bakterien; ein gesundes Darmmikrobiom enthält bis zu 100 verschiedene Stämme! Wichtig dabei: Damit der Darm seine Aufgaben erfüllen kann, braucht es ein genau austariertes Verhältnis der einzelnen Bakterienstämme zueinander.

Ist der eine Stamm überrepräsentiert oder gibt es vom anderen zu wenig oder sind gar insgesamt nicht genügend Bakterien vorhanden, gerät das Mikrobiom in Ungleichgewicht.

Ein solches Ungleichgewicht, auch Dysbiose genannt, kann vielfältige Auswirkungen haben – nicht nur auf offensichtliche Bereiche wie die Verdauung, sondern auch auf unsere Stimmung, unser Immunsystem und viele weitere Bereiche.

Aber was hat das alles nun mit unserem Gewicht zu tun?

Mikrobiom und Gewichtsveränderungen – das sagt die Wissenschaft

Eine Umfrage aus dem Jahr 2021 zeigt: Etwa 31 Millionen Menschen in Deutschland

Gleichzeitig zeigen Studien jedoch auch, dass herkömmliche Diäten wegen ihrer zahlreichen Einschränkungen nur in etwa 20 % der Fälle langfristig erfolgreich sind – was aber bedeutet das für die „restlichen“ 80 %? Sollen sie sich ihrem Schicksal so einfach ergeben? Nicht, wenn es nach der Mikrobiom-Wissenschaft geht, denn dort gibt es seit einigen Jahren bahnbrechende Erkenntnisse bezüglich des Zusammenhangs zwischen Darmmikrobiom und der Art, wie unser Körper mit Kalorien umgeht.

So auch die Forschung des ehemaligen Harvard-Forschers P. J. Turnbaugh: Dieser untersuchte das Mikrobiom einer Gruppe von Zwillingen, bei denen je ein Zwilling übergewichtig und ein Zwilling schlank war. Dabei zeigte sich, dass zwischen den übergewichtigen (nicht verwandten) Studienteilnehmern Gemeinsamkeiten bestanden, die sie sogar von ihren eigenen, schlanken Zwillingen unterschieden: Die übergewichtigen Teilnehmer hatten eine signifikant verringerte Vielfalt und veränderte Zusammensetzung der Darmbakterien.

Könnte es also sein, dass die Ursache für Übergewicht – zumindest teilweise – im Darmmikrobiom liegt?

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Um der Sache noch genauer auf den Grund zu gehen, führte er weitere Versuche durch und konnte so unter anderem zeigen, dass sich bei Mäusen, die eine Magenverkleinerung erhielten, auch das Mikrobiom veränderte. Als er dann dieses veränderte Mikrobiom Mäusen einpflanzte, die keine Magenverkleinerung erhalten hatten, verloren diese trotzdem signifikant an Gewicht – was zeigte, dass die veränderte Bakterienwelt in Wirklichkeit einen erheblichen Beitrag zum Gewichtsverlust der untersuchten Mäuse leistete.

So weit, so gut, doch wie gelangt man nun an das Mikrobiom eines anderen Menschen?  Diese Frage stellte sich bereits im 4. Jahrhundert ein berühmter Arzt aus China. Sein Lösungsansatz war relativ einfach: eine orale Stuhltransplantation. Leider jedoch war diese Prozedur mindestens so unappetitlich wie sie klingt, denn Patienten mussten dafür den Stuhl einer gesunden Person über den Mund aufnehmen. 

Obwohl diese Therapieform nicht gerade verlockend klingt (auch dann nicht, als sie im 16. Jahrhundert den poetischen Namen „goldener Sirup“ erhielt), hielt sie sich doch über eine lange Zeit. Selbst heute noch wird das Prinzip der Stuhltransplantation in einigen Fällen praktiziert – glücklicherweise jedoch weitaus weniger unappetitlich: Der „fremde“ Stuhl wird mittlerweile über eine Koloskopie oder Kapseln (bis zu 30 Stück am Tag) zugeführt.

Da auch diese Methoden nicht unbedingt verführerisch klingen, eine Stuhltransplantation nicht ganz ohne Risiken und vor allem mit hohen Kosten verbunden ist, ist sie aber nur in seltenen Fällen das Mittel der Wahl. Gibt es also eventuell eine Alternative?

Probiotika – das Mittel der Wahl bei Gewichtsproblemen?

Genau dort wollen die sogenannten Probiotika ansetzen. Diese Präparate enthalten lebende Mikroorganismen, welche sich im Darm ansiedeln sollen. Dadurch soll das Mikrobiom wieder ins Gleichgewicht kommen, bzw. „aufgefüllt“ werden, in der Hoffnung, dass – ähnlich wie in den beschriebenen Versuchen – dann auch endlich die Pfunde purzeln. Doch kann eine Gewichtsreduktion wirklich so einfach sein?

Klingt eigentlich zu gut, um wahr zu sein, dennoch gibt es mittlerweile tatsächlich mehrere Studien, die diese These stützen. So stellte etwa ein japanisches Forscherteam fest, dass ein bestimmter Bakterienstamm die Fettabsorption im Darm beeinflusst und die Ausscheidung von Fetten fördert. Einfach ausgedrückt: Fettiges Essen landet nicht auf der Hüfte, sondern in der Toilette!

Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt auch eine weitere Studie: Eine Gruppe junger Männer folgte dafür 4 Wochen lang einem besonders fettreichen Ernährungsplan. Dieser wurde bei einem Teil dieser Gruppe mit einer probiotischen Zubereitung ergänzt, der andere Teil erhielt ein Placebo.

Die Teilnehmer wurden sowohl vor als auch nach diesem Testzeitraum gründlich untersucht, Gewicht, BMI und Fettanteil im Körper wurden aufgezeichnet. Das erstaunliche Ergebnis: Die Teilnehmer der Placebo-Gruppe nahmen signifikant stärker zu als die Teilnehmer, welche das Probiotikum erhalten hatten.

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Probiotika haben also ein großes Potenzial für das Gewichtsmanagement. Daraufhin stellt sich jedoch das nächste Problem: die unglaubliche Vielfalt an Produkten, die derzeit auf dem Markt sind. Wie soll der Laie da die Spreu vom Weizen trennen?

Dieser Frage hat sich unser Expertenteam angenommen: Es erklärt hier, welche Mythen sich im Allgemeinen um das Thema Probiotika ranken, auf welche Qualitätsmerkmale beim Kauf geachtet werden sollte und unsere Experten unterziehen im Anschluss daran 5 aktuell besonders verbreitete Produkte einem Qualitäts-Check.

Mythen und Fakten zu Probiotika

Wie um jeden Hype bildeten sich auch um das Thema Probiotika schnell zahlreiche Mythen und Behauptungen, die die Auswahl eines passenden Präparats erschweren. Wir nehmen die am weitesten verbreiteten Mythen unter die Lupe:

Mythos 1: Probiotikum ist gleich Probiotikum

Fakt 1: Diesen Mythos können wir mit einem klaren „Falsch“ beantworten.

Die verschiedenen von uns untersuchten Präparate unterschieden sich sehr stark voneinander. Besonders deutlich war dies zum Beispiel bei der Anzahl der untersuchten Bakterienstämme sowie bei der Dosierung und der Verpackung. All diese Kriterien bestimmen letztlich die Qualität eines Produktes.

Mythos 2: Probiotika wirken nicht, da sie von der Magensäure zersetzt werden und somit gar nicht lebendig im Darm ankommen

Fakt 2: Stimmt nicht.

Tatsächlich sind einige Bakterien, insbesondere Bifido- und Milchsäurebakterien, der Magensäure gegenüber unempfindlich. Auch wenn das im ersten Moment überraschend klingt, so ist es doch logisch – schließlich haben auch die bereits in unserem Darm ansässigen Bakterien, welche wir über unsere Ernährung aufgenommen haben, diesen Weg beschritten und sind lebend in unserem Darm angekommen – ganz ohne die vielbeworbenen magensaftresistenten Kapseln und ähnlichen Hokuspokus.

Mythos 3: Probiotika liefern kaum mehr Bakterien als unsere herkömmliche Ernährung

Fakt 3: Auch dieser Mythos stimmt eher nicht.

Zum einen gibt es zwar durchaus Lebensmittel mit probiotischen Eigenschaften; so enthalten zum Beispiel Joghurt, aber auch Sauerkraut und das aktuell so beliebte koreanische Kimchi Milchsäurebakterien. Jedoch handelt es sich dabei meist nur um einige wenige verschiedene Stämme. Zum anderen muss man beachten, dass viele Produkte pasteurisiert werden, was die Bakterien (sowohl die schlechten als auch die guten) tötet.

Gute Mikrokulturenpräparate enthalten dagegen mindestens 20 Mrd. koloniebildende Einheiten (KBE) pro Kapsel.

Mythos 4: Ein gutes Probiotikum ist teuer

Fakt 4: Stimmt eher nicht.

Probiotika gibt es in allen Preisklassen. Ab welchem Betrag ein Produkt als teuer empfunden wird, ist natürlich immer eine persönliche Einstellung, doch kann man als Faustregel festhalten: Gute bis sehr gute Probiotika gibt es bereits ab knapp 1 € pro Tagesdosis.

Natürlich freut sich jeder, wenn er sparen kann, insbesondere bei Produkten, die täglich und längerfristig eingenommen werden sollen. Doch darf dabei nicht vergessen werden: Gute Grundlagenforschung, die sorgfältige Auswahl der Stämme, eine hohe Dosierung und eine angemessene Verpackung haben ihren Preis. Auch wenn wir günstige Produkte nicht pauschal abwerten wollen, sollte billigen Angeboten aus den genannten Gründen mit Vorsicht begegnet werden.

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Mythos 5: Ein gutes Probiotikum wirkt sofort!

Fakt 5: Eher nein.

Die Idee sogenannter Probiotika ist, das Darmmikrobiom langfristig zu unterstützen. Bedenkt man, wie außerordentlich viele Bakterien unser Darm enthält, ist eigentlich klar, dass über Nacht kaum große Erfolge zu erzielen sind.

Zwar bemerken einige Menschen durchaus schon nach der ersten Woche leichte Veränderungen (vor allem im Bereich der Verdauung), doch empfehlen Mikronährstoff-Spezialisten, wie auch Dr. Gschwender aus München, eine Einnahme über einen Zeitraum von mindestens 2 bis 3 Monaten.

Was macht ein Mikrokulturenpräparat aus?

Hinweis: Der Begriff „Probiotikum“ ist zwar weit verbreitet, darf zur Bewerbung eines entsprechenden Produktes jedoch nicht mehr verwendet werden.

Die Redaktion hat sich stattdessen für den passenderen Begriff „Mikrokulturenpräparat“ entschieden.

Nach eingehender Recherche haben unsere Experten die 5 wichtigsten Qualitätsmerkmale identifiziert und im Anschluss daran 5 aktuell sehr bekannte Produkte auf diese Merkmale hin geprüft.

Qualitätsmerkmal 1: Die Anzahl der enthaltenen Bakterienstämme

Ein gutes Mikrokulturenpräparat versucht, in seiner Zusammensetzung der eines ausgeglichenen menschlichen Darmmikrobioms möglichst nahezukommen. Im Prinzip soll es quasi eine Stuhltransplantation imitieren – jedoch ohne den Ekelfaktor. Nun beherbergt ein menschlicher Darm aber nicht nur 3 bis 10 verschiedene Bakterienstämme, sondern weitaus mehr. Entsprechend sollten mindestens 50 verschiedene Stämme enthalten sein.

Qualitätsmerkmal 2: Die Dosierung der koloniebildenden Einheiten

Zwar klingen Zahlen wie 2, 4 oder 10 Mrd. KBE zuerst einmal sehr beeindruckend, jedoch enthält ein gesunder Darm nach aktueller Forschungslage 10 bis 100 Billionen Bakterien. Präparate mit einer zu geringen Dosierung fallen dadurch nicht genügend ins Gewicht, um tatsächlich eine Veränderung bewirken zu können. Experten empfehlen aktuell Produkte mit mindestens 20 Mrd. KBE.

Qualitätsmerkmal 3: Die Unterstützung der Darmschleimhaut

Damit sich die Mikrokulturen überhaupt im Darm ansiedeln und dort ihre Arbeit verrichten können, brauchen sie einen entsprechenden Nährboden: eine intakte Darmschleimhaut. Das Problem: Diese ist gerade bei Darmproblemen oft bereits in Mitleidenschaft gezogen, was die Ansiedelung der guten Bakterien erschwert. Mikrokulturenpräparate sollten daher neben Bakterien auch Stoffe enthalten, welche die Darmschleimhaut unterstützen, wie zum Beispiel die B-Vitamine Niacin und Biotin.

Qualitätsmerkmal 4: Die Stabilität der Verpackung

Die Bakterien in einem Mikrokulturenpräparat werden bei der Herstellung durch Gefriertrocknung in eine Art Winterschlaf versetzt. Kommen sie in Kontakt mit Feuchtigkeit, „erwachen“ sie. Liegen dann geeignete Nahrungsquellen vor – was im Darm der Fall ist –, gedeihen die Bakterien. Das Problem: Viele Verpackungsformen schützen die Präparate nicht ausreichend vor Feuchtigkeit.

Sind Kapseln zum Beispiel nicht einzeln, sondern zusammen in einer Plastikdose oder einem Glas verpackt, kommen die Produkte bei jedem Öffnen in Kontakt mit Luft beziehungsweise Feuchtigkeit. Die Folge: Die Bakterien können zu früh erwachen, finden dann jedoch in der Kapsel keine Nahrung – und verhungern.

Bei Plastikverpackungen kommt erschwerend hinzu, dass das Material Feuchtigkeit nicht vollständig abhält: Winzige Mengen an Feuchtigkeit können die Verpackung passieren. In diesen Fällen sind bei Einnahme daher nicht selten schon alle enthaltenen Bakterien abgestorben.

Als Verpackungsgoldstandard gelten sogenannte Alu-Alu-Blister, bei denen jede Kapsel einzeln in eine Aluminiumkammer gebettet ist und somit optimal geschützt ist.

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Alu-Alu-Blister schützen Bakterien in ihren Kapseln optimal vor Feuchtigkeit.

Qualitätsmerkmal 5: Qualitätsstandards und Zertifizierung

Leider gibt es von gesetzlicher Seite kaum Vorgaben zur Herstellung von Mikrokulturenpräparaten. Aus diesem Grund werben viele Hersteller mit Zertifizierungen – die oft aber nur einen Mindeststandard abdecken. Deshalb ist es besonders wichtig, die ausgelobten Zertifizierungen genauer zu betrachten.

Den höchsten Standard sichert die Produktion nach GMP (Good Manufacturing Practice), dem Arzneimittelproduktions-Standard. Nur bei GMP-zertifizierten Herstellern können Verbraucher sicher sein, dass die Mikrokulturenpräparate nach diesem besonders hohen Standard gefertigt wurden.

Entsprechend diesen Kriterien haben wir fünf aktuell weit verbreitete Produkte untersucht und sind zu folgendem Ergebnis gekommen:

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Unser Testsieger

Kijimea K53 Advance

95/100
Jetzt den Testsieger bestellen
Platz1

Kijimea K53 Advance

De Kijimea K53 Advance 28 F
Gesamtwertung
95
Anzahl an Stämmen
96
Dosierung
80
Darmschleimhaut
100
Verpackung
100
GMP-zertifiziert
100

Vorteile

Der Hersteller ist in medizinischen Kreisen für seine Forschung und Innovationen bekannt.

Mit bereits einer leicht zu schluckenden Kapsel ist die Tagesdosis abgedeckt.

Das Produkt ist gluten-, fruktose- und laktosefrei sowie frei von Zusatz-, Konservierungs- und Aromastoffen und Süßungsmitteln.

Nachteile

Cross Black

Zwar sind die Kapseln sowohl über den eigenen Shop als auch über Amazon und diverse Online-Apotheken bestellbar, doch hatte der Hersteller zuletzt auf Grund der großen Nachfrage offenbar Schwierigkeiten mit der Verfügbarkeit.

K53 Advance stammt von dem in der Bakterienforschung etablierten deutschen Unternehmen SYNformulas. Diese Firma erfreut sich dank eigener wissenschaftlicher Forschung, die sogar schon im weltweit renommierten Fachjournal „The Lancet“ publiziert wurde, eines großen Ansehens in medizinischen Fachkreisen.

Das zeigt sich auch bei der genaueren Betrachtung des Produkts: K53 Advance bietet mit 53 enthaltenen Bakterienstämmen die größte Vielfalt. Außerdem weist das Mikrokulturenpräparat die höchste Dosierung auf und enthält zusätzlich sowohl Biotin als auch Niacin für die Unterstützung der Darmschleimhaut.

Die Verpackung im Alu-Alu-Blister entspricht dem Goldstandard, denn sie schützt jede Kapsel von der Herstellung bis zum Verzehr optimal vor Luft und Feuchtigkeit. Außerdem sind sowohl der Herstellungsprozess als auch die Anlagen, auf denen das Präparat hergestellt wird, nach dem strengen Arzneimittel-Standard GMP-zertifiziert.

Damit erreicht K53 Advance einen Durchschnitt von 95/100 Punkten und ist unser Testsieger.

Was uns speziell bei unseren Recherchen zu diesem Produkt in besonderem Maße ins Auge gestochen ist, sind die zahlreichen überaus positiven Kundenbewertungen, die unseren eigenen Eindruck von dem Präparat unterstreichen. Hier einige Beispiele:

Paul B.

„Ich bin begeistert über die positive Veränderung. Jedem nur zu empfehlen. Angefangen von schnellem Versand bis zur schnellen Wirkung TOP!“

Mathilda M.

„Ich habe lange nach einem Probiotika gesucht das nach den höchsten wissenschaftlichen Standards produziert und verpackt wird. Wenn man sich mit dem Thema ein wenig beschäftigt, wird schnell klar, dass Kijimea hier einfach einen anderen Qualitätsanspruch hat als andere – ich bin super zufrieden!!!“

Anita Z.

„Nehme das Produkt jetzt seit einigen Wochen und fühle mich bereits deutlich besser. Habe es auch bereits an eine Freundin weitergegeben.“

De Kijimea K53 Advance 28 F

Kijimea K53 Advance konnte auf ganzer Linie überzeugen und landet daher mit 95 Punkten verdient auf dem 1. Platz.

Besonders beeindruckend: Das Produkt enthält ganze 53 verschiedene Bakterienstämme, weitaus mehr das zweitplatzierte Präparat.

Kijimea K53 Advance online kaufen

Flora Intenso

Floraintense Tp
Gesamtwertung
55
Anzahl an Stämmen
40
Dosierung
40
Darmschleimhaut
80
Verpackung
15
GMP-zertifiziert
100

Vorteile

Modernes, farbenfrohes Verpackungsdesign.

Akazienfaser als Präbiotikum auch bei Fruktoseintoleranz geeignet.

Riboflavin (Vitamin B2) unterstützt die Darmschleimhaut.

Nachteile

Cross Black

23 Bakterienstämme reichen nicht ganz aus.

Cross Black

Die Dosierung fällt zu gering aus.

Mit großem Abstand auf dem zweiten Platz landet Flora Intenso von Scheunengut. Die Anzahl der Bakterienstämme liegt mit 23 im Durchschnitt; dagegen kann die Dosierung mit gerade einmal 10,5 Milliarden kbE je Tagesdosis nicht überzeugen.

Erfreulich ist hingegen die Zugabe von Akazienfaser, das den Bakterien als Nahrung im Darm zur Verfügung steht und auch bei Fruktoseintoleranz geeignet ist. Zur Unterstützung der Darmschleimhaut greift der Hersteller auf das B-Vitamin Riboflavin zurück. Das hübsch gestaltete Fläschchen täuscht allerdings nicht darüber hinweg, dass die Bakterien kaum vor dem Eindringen von Luftfeuchtigkeit geschützt sind. Erfreulich ist dagegen die Qualitätssicherung: Scheunengut produziert auf GMP-zertifizierten Anlagen.

Floraintense Tp

Mit 55 Punkten sichert sich Flora Intenso den 2. Platz, allerdings mit großem Abstand.

Zwar kann das Produkt mit der Zugabe von Riboflavin zur Unterstützung der Darmschleimhaut sowie einer GMP-Zertifizierung aufwarten, doch lassen sowohl Dosierung als Diversität zu wünschen übrig.

Probaflor
Probaflor Tp
Gesamtwertung
36
Anzahl an Stämmen
20
Dosierung
80
Darmschleimhaut
0
Verpackung
33
GMP-zertifiziert
30

Vorteile

Inulin dient den enthaltenen Bakterien als Präbiotikum.
Die Kapseln sind über den eigenen Onlineshop, Amazon sowie Online-Apotheken bestellbar und damit gut verfügbar.

Nachteile

Cross Black
Die Anzahl der Bakterienstämme ist eher gering.
Cross Black
Das Produkt enthält keine zusätzlichen Inhaltsstoffe, um eine geschädigte Darmschleimhaut zu unterstützen.
Cross Black
Insbesondere in Bezug auf die 3-Monats-Dose ist aufgrund der Verpackung die Stabilität der Kapseln fraglich.

Probaflor liefert leider nur 11 Bakterienstämme und liegt damit im Mittelfeld. Erfreulich sind dagegen die hohe Dosierung von 20 Mrd. KBE sowie die Zugabe von Inulin.

Bei der Verpackung macht der Hersteller wiederum Abstriche: Zwar ist die Plastikdose mit einer speziellen Schicht ausgestattet, welche eingedrungene Feuchtigkeit binden soll, jedoch liegen der Redaktion keine überprüfbaren Daten vor, inwieweit dies über die gesamte Dauer des Gebrauchs gewährleistet ist. Der Hersteller gibt an, nach ISO- und FDA-Standards zertifiziert zu sein, macht aber keine Angaben zu einer GMP-Zertifizierung.

Probaflor Tp

Mit 36 Punkten landet Probaflor von Nupure auf dem 3. Platz.

Positiv hervorzuheben ist dabei die Dosierung, leider enttäuscht das Produkt dafür in Bezug auf Vielfalt der Bakterienstämme sowie bei der Verpackung.

Mighty Biotics

Mightyelements Mightybiotics Pulver
Gesamtwertung
34
Anzahl an Stämmen
52
Dosierung
80
Darmschleimhaut
0
Verpackung
50
GMP-zertifiziert
0

Vorteile

Vegan und in Bio-Qualität.

Akazienfasern liefern als hochwertiges Präbiotikum Nahrung für die Bakterien.

Hohe Dosierung.

Nachteile

Cross Black

23 Bakterienstämme sind für ein solches Präparat leider nicht ausreichend.

Cross Black

Überlebensfähigkeit der Bakterien über Anwendungszeitraum fraglich.

Leider sind die Mighty Biotics von Mighty Elements nicht ganz so kraftvoll, wie der Name vermuten lässt. Mit 23 Stämmen ist die Diversität respektabel, aber dennoch nicht hoch genug. Dafür hat der Hersteller mit Bio-Akazienfaser an ein Präbiotikum gedacht. Inhaltsstoffe zur Unterstützung der Darmschleimhaut fehlen hingegen vollends – ebenso wie eine Vertrauen-schaffende GMP-Zertifizierung.

Weniger überzeugen konnte uns die Verpackung: Nicht nur kommt der wertvolle Inhalt bei jedem Öffnen des Glasfläschchens mit Luftfeuchtigkeit in Kontakt, die im losen Pulver enthaltenen Bakterien sind dieser ohne schützende Kapsel ausgesetzt.

Mit der Dosierung von 20 Mrd. KBE reichen die Mighty Biotics immerhin an den Testsieger heran. Dennoch reicht es in der Gesamtwertung lediglich für Platz 4.

Mightyelements Mightybiotics Pulver

Bei Mighty Biotics reicht es nur für 34 Punkten und damit den 4. Platz. Die Darmschleimhaut unterstützende Stoffe fehlen ebenso wie eine GMP-Zertifizierung. Und auch die Verpackung überzeugt kaum. Das kann leider nicht einmal die hohe Dosierung auffangen.

Supermikroben

Fairment Tp
Gesamtwertung
22
Anzahl an Stämmen
5
Dosierung
40
Darmschleimhaut
0
Verpackung
66
GMP-zertifiziert
0

Vorteile

Das moderne, farbenfrohe Verpackungsdesign sorgt für gute Laune.

Akazienfasern liefern als hochwertiges Präbiotikum Nahrung für die Bakterien.

Zink soll das Immunsystem noch weiter unterstützen.

Nachteile

Cross Black

3 Bakterienstämme sind für ein solches Präparat leider nicht ausreichend.

Cross Black

Die Dosierung fällt zu gering aus.

Die viel beworbenen Supermikroben landen mit gerade einmal 3 Bakterienstämmen in unserem Test auf dem letzten Platz. Auch die Dosierung ist mit lediglich 10 Mrd. KBE eher am unteren Ende des Spektrums zu verorten.

Zusätzliche Stoffe zur Unterstützung der Darmschleimhaut sind nicht enthalten, jedoch wurde mit Akazienfasern ein hochwertiges Präbiotikum zugesetzt. Die Kapseln werden in einem hochwertig wirkenden Glas mit farbenfrohem Etikett geliefert. Das ist zwar nachhaltig, doch wäre die Verpackung in einem Alu-Alu-Blister auf Grund des besseren Schutzes vorzuziehen.

Der Hersteller macht keine Angaben zu einer GMP-Zertifizierung.

Fairment Tp

Das Schlusslicht in unserem Test bilden die „Supermikroben“ – sie erreichten gerade einmal 22 Punkte. Das liegt vor allem an einer zu geringen Stammdiversität und der fehlenden GMP-Zertifizierung.

Fazit

Der Darm steht aktuell im Fokus der medizinischen Forschung – wir meinen, zu Recht!

Bereits jetzt lassen neuere Forschungsergebnisse darauf schließen, dass selbst Gewichtsprobleme in vielen Fällen in Zusammenhang mit einem gestörten bzw. geschwächten Darmmikrobiom stehen und eine gezielte Beeinflussung des Mikrobioms die Art, wie der Körper Nahrung verarbeitet, verändern kann.   

Mikrokulturenpräparate können daher in vielen Fällen von Gewichtsproblemen eine wertvolle Unterstützung sein. Jedoch zeigt sich bei genauerer Betrachtung, dass sich zwischen den auf dem Markt befindlichen Produkten doch enorme Qualitätsunterschiede ausmachen lassen.

Daher ist es besonders wichtig, sich vor dem Kauf umfassend zu informieren.

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Kijimea K53 Advance

Bewertung im Vergleich: 95/100
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Platz1De Kijimea K53 Advance 28 F

Wissenschaftliche Quellen

Scholle, K „Umfrage in Deutschland zum Wunsch nach Gewichtsabnahme bis 2021“. (2023). Zitiert nach de.statista.com, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/172241/umfrage/ernaehrung-wunsch-nach-gewichtsabnahme/ [12.12.2023]

Wing, R. Phelan, S „Long-term weight loss maintenance“, The American Journal of Clinical Nutrition, Volume 82, Issue 1, 2005, Pages 222S-225S, doi: 10.1093/ajcn/82.1.222S.

Turnbaugh, P et al. An obesity-associated gut microbiome with increased capacity for energy harvest. Nature 444, 1027–1031 (2006). https://doi.org/10.1038/nature05414

Ogawa, Akihiro et al. “Lactobacillus gasseri SBT2055 suppresses fatty acid release through enlargement of fat emulsion size in vitro and promotes fecal fat excretion in healthy Japanese subjects.” Lipids in health and disease vol. 14 20. 20 Mar. 2015, doi:10.1186/s12944-015-0019-0

Osterberg, Kristin L et al. “Probiotic supplementation attenuates increases in body mass and fat mass during high-fat diet in healthy young adults.” Obesity (Silver Spring, Md.) vol. 23,12 (2015): 2364-70. doi:10.1002/oby.21230

Über den Verfasser

Frank Mehrbach

Frank Mehrbach wurde 1965 in Hamburg geboren und lebte seine Leidenschaft für das Schreiben schon früh durch sein Mitwirken in diversen Studentenzeitungen aus. Nach seiner akademischen Laufbahn besuchte er zahlreiche Seminare und Vorträge rund ums Thema Gesundheit, durch die er sein journalistisches Handwerk mit seiner Leidenschaft für Medizin kombinieren konnte. Mehrbach schrieb für verschiedene medizinische Fachzeitschriften und Gesundheitsmagazine.

2005 trat Frank Mehrbach schließlich dem Redaktionsteam von Spiegel der Gesundheit bei. Dank seiner fundierten Kenntnisse aus dem Gesundheitssektor und seinem Talent für präzise und verständliche Wissenschaftskommunikation stieg er schnell die Karriereleiter hoch. Im Jahr 2015 übernahm er die Position des Chefredakteurs.

Unter Mehrbachs Leitung veröffentlicht Spiegel der Gesundheit eine Vielzahl von Artikeln und Reportagen, die sich sowohl an medizinisches Fachpublikum als auch interessierte Laien richtet. Sein Ziel ist es, komplexe medizinische Themen verständlich darzustellen und gleichzeitig den neuesten Stand der Forschung zu präsentieren. Frank Mehrbach ist bekannt für seine sorgfältige Recherche und sein Engagement für qualitativ hochwertigen Journalismus.

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