Haarausfall und brüchiges, glanzloses Haar sind für viele Menschen trauriger Alltag. Auch wenn dieses Problem für Außenstehende relativ trivial klingen mag, so kann es für Betroffene äußerst belastend sein, am Selbstvertrauen rütteln und bei einigen sogar zu sozialem Rückzug führen.

Pharma-Unternehmen ist dieser Umstand nur allzu bewusst, weshalb der Markt in den letzten Jahren geradezu von sogenannten Beauty-Foods überschwemmt wird. Diese Kapseln, Pülverchen oder Gummibären enthalten im Allgemeinen eine Mischung verschiedener Vitamine und Mineralien und versprechen oft, spärliches, dünnes Haar innerhalb kurzer Zeit in eine glänzende, wallende Mähne zu verwandeln.

Das Problem: Allzu oft müssen sich Betroffene nach langen – und teuren – Wochen jedoch eingestehen, dass das jeweilige Produkt für sie einfach nicht funktioniert.

Doch woran liegt das? Bedeutet das, dass sich Menschen, die unter Haarproblemen leiden, einfach damit abfinden müssen? Nicht unbedingt, denn: Deutsche Forscher haben nun einen überraschenden Faktor entdeckt, der die Haargesundheit entscheidend beeinflussen kann: Die Rede ist vom Darm, oder vielmehr seinem Mikrobiom.

Zusammenfassung

  • Unzählige Menschen leiden unter dünner werdendem, ausfallendem oder brüchigem Haar.
  • Um diesem Problem abzuhelfen, überschwemmen immer mehr Pharma-Firmen regelrecht den Markt mit Präparaten, die vollmundig Abhilfe versprechen.
  • Unser großer Test zeigt: Nur ein Produkt von vier kann wirklich überzeugen.

Das Mikrobiom – die geheimnisvolle Bakterienwelt in unserem Darm

Als Darmmikrobiom bezeichnet man die unglaublich komplexe Gemeinschaft aller mikrobiellen Bewohner des menschlichen Darms. Diese enthält verschiedene Viren, Pilze, aber überwiegend Bakterien – nach aktueller Forschung rund 100 Billionen! Diese Bakterien gehören verschiedenen Stämmen an, die jeweils ganz unterschiedliche Aufgaben für den menschlichen Organismus übernehmen.

Im Idealfall stehen die einzelnen Bakterienstämme in einem genau austarierten Verhältnis zueinander, sodass von jedem Stamm genügend Bakterien vorhanden sind, um die anfallenden Aufgaben zu erledigen. Wird die Bakterienanzahl bestimmter Stämme dagegen dezimiert – sei es, weil ein anderer Stamm überhandnimmt und andere zurückdrängt, oder weil die Bakterienanzahl insgesamt sinkt (zum Beispiel durch Infekte, Medikamente, Stress oder auch durch das Altern) –, können die Aufgaben nicht mehr vollumfänglich erfüllt werden – mit teils gravierenden Folgen für den ganzen Organismus.

So konnten in den letzten Jahren Zusammenhänge zwischen einem solchen Ungleichgewicht – auch Dysbiose genannt – und einer ganzen Reihe unterschiedlicher Beschwerden wie Hautproblemen, Erschöpfungszuständen, einem geschwächten Immunsystem, Gewichtsproblemen und vielem mehr nachgewiesen werden.

Könnte es da nicht sein, dass das Darmmikrobiom auch eine Rolle bei der Haargesundheit spielt?

Haargesundheit & Darmmikrobiom – der Stand der Wissenschaft

Dieser Frage gingen Wissenschaftler in den letzten Jahren verstärkt nach. So unter anderem eine koreanische Forschergruppe im Jahr 2021: In einem ersten Schritt stellten sie in einer In-vitro-Untersuchung (einem Versuch im Reagenzglas) fest, dass eine bestimmte Bakterienart, Lactobacillus paracasei, zum einen das Wachstum von Haarfollikel-Dermalpapillenzellen (HFDPC) und zum anderen die Produktion zweier wichtiger Haarwachstumsfaktoren anregte.

Diese Entdeckung begeisterte die Forscher, doch sie fragten sich: Ließe sich dieses Ergebnis auch in lebenden Organismen nachweisen?

Testing Drugs And Vaccine On Mice

In einem zweiten Schritt rasierten sie eine Gruppe von Mäusen und fütterten sie anschließend mit einem Präparat, welches den Bakterienstamm Lactobacillus paracasei enthielt. Nach nur 14 Tagen konnten sie bei den behandelten Mäusen eine verbesserte Reifung von Haarfollikeln sowie ein verstärktes Haarwachstum feststellen! Damit konnten sie zeigen, dass die Gabe von L. paracasei das Haarwachstum verbessern konnte!

So viel zu Mäusen – doch kann die gezielte Versorgung mit wichtigen Bakterienstämmen auch bei Menschen zu einer Förderung des Haarwachstums führen?

Das untersuchte ein Team aus chinesischen Wissenschaftlern von der Universität Sichuan im Jahr 2022. Die Probanden, die unter Haarausfall litten, erhielten dafür über 12 Wochen eine probiotische Mischung der Bakterienstämme L. paracasei, L. rhamnosus, B. lactis und L. acidophilus. Vor und nach Ablauf der Testphase wurden bei den Teilnehmern der Zustand der Kopfhaut, Haardichte und Haarausfall erfasst.

Das Ergebnis war erstaunlich: Die Teilnehmer berichteten nach den 12 Wochen von reduziertem Haarausfall; sage und schreibe 96 % bestätigten eine Verbesserung der Haardichte, bei 75 % zeigten sich auch positive Entwicklungen der Kopfhaut!

Somit konnte gezeigt werden, dass die Bakterien im Darm und die Haargesundheit eng miteinander verbunden sind.

Welche Nährstoffe sind für die Haargesundheit besonders wichtig?

Bedeutet das nun, dass alles, was wir bisher über Vitamine und Mineralstoffe und ihren Einfluss auf die Haargesundheit angenommen haben, falsch ist? Keineswegs, denn wie bei so vielen körperlichen Problemen kommen auch bei Haarausfall oft mehrere Faktoren zusammen.

Somit spielen auch viele Vitamine, Mineralstoffe und Aminosäuren eine wichtige Rolle beim Thema Haargesundheit:

1

Der Mineralstoff Zink ist an der Zellteilung beteiligt, gleichzeitig schützt er die Zellen vor oxidativem Stress. Ein Zinkmangel macht sich oft durch vermehrten Haarausfall bemerkbar.

2

Auch Selen wirkt antioxidativ und hilft damit, die empfindlichen Haarfollikel vor den Angriffen freier Radikale (z. B. durch UV-Strahlung) zu schützen.

3

Kupfer spielt vor allem eine Rolle für die Haarpigmentierung, also die Beibehaltung der natürlichen Haarfarbe.

4

Aminosäuren wie L-Methionin und L-Cystein sind wichtig für die Keratin-Bildung. Keratin ist einer der wichtigsten Haarbausteine, der unter anderem für die Stabilität jedes einzelnen Haares mitverantwortlich ist.

5

Last but not least: Biotin, auch unter Vitamin B7, Vitamin H oder als das „Schönheitsvitamin“ bekannt. Es spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Produktion von Keratin.

Eine besonders spannende Erkenntnis zum Zusammenspiel mehrerer Faktoren bei Haarausfall verdanken wir einer japanischen Studie: Eine Forschergruppe um den angesehenen Wissenschaftler Atsushi Hayashi wollte herausfinden, wie sich ein Biotinmangel in Kombination mit einer Dysbiose auf die Haargesundheit auswirken kann.

Dazu teilten sie Mäuse in zwei Gruppen auf und setzten sie einer Biotin-armen Ernährung aus. Die eine Mäusegruppe behielt dabei ihr normales Darmmikrobiom, bei der anderen wurde gezielt eine Dysbiose herbeigeführt, bei der in Folge das Bakterium Lactobacillus murinus dominant wurde.

Das Ergebnis: Während die Biotin-arme Ernährung bei der ersten Gruppe kaum Einfluss auf die Haargesundheit hatte, zeigte sich bei den Mäusen mit Dysbiose eine deutliche Zunahme an Haarausfall. Die Forscher erklärten sich das folgendermaßen: Bestimmte Darmbakterien spielen eine wichtige Rolle bei der Biotin-Synthese, also der Herstellung von Biotin.

Fehlen diese Bakterien, wird weniger bzw. kein Biotin produziert. Gleichzeitig bauen schädliche Bakterienarten, wie etwa Lactobacillus murinus, aktiv Biotin ab. Wenn also die falschen Bakterien im Mikrobiom überhandnehmen, wird zum einen weniger Biotin hergestellt, zum anderen zu viel Biotin vernichtet.

Aber die Forscher gingen noch weiter: Im Anschluss erhielt die Hälfte der Mäuse mit Haarausfall wieder normale Nahrung, bei der anderen Hälfte wurde die Dysbiose künstlich erhalten und weiterhin eine Biotin-arme Ernährung zugeführt.

Das Ergebnis: Bei den Mäusen mit normaler Nahrung erholte sich das Darmmikrobiom und in der Folge ging der Haarausfall zurück, während er bei der zweiten Gruppe weiter anhielt. Ein eindrucksvoller Beleg dafür, wie die Kombination aus den richtigen Nährstoffen und einem gesunden Darmmikrobiom bei Haarausfall wirken kann.

Das zeigt zwei wichtige Dinge: Sowohl die Versorgung mit bestimmten Nährstoffen als auch das Darmmikrobiom stehen in einem engen Zusammenhang mit der Haargesundheit.

Was aber bedeutet das für die zahlreichen Beauty Foods auf dem Markt?

Wir haben uns mit Experten zusammengesetzt und auf Grundlage dieser wissenschaftlichen Erkenntnisse sowie der Ansprüche von Verbrauchern an ein gutes Haar-Supplement vier Kriterien entwickelt, anhand derer wir vier aktuell sehr beliebte Produkte testen.

Woman Hands Full Of Various Pills. Healthcare Or Medical Concept.

Welche Qualitätsmerkmale machen ein gutes Haar-Supplement aus?

1

Eine umfassende Unterstützung des Körpers

Wie wir anhand der vorgestellten Studien sehen konnten, gibt es eine ganze Reihe verschiedener Mineralstoffe, Vitamine, Aminosäuren und Bakterien, welche das Haarwachstum bzw. die Haargesundheit unterstützen.

Ein gutes Präparat sollte daher nicht auf einzelne Inhaltsstoffe setzen, sondern möglichst alle vier Bereiche abdecken.

2

Qualitätsstandards & Zertifizierung

Leider gibt es von gesetzlicher Seite kaum Vorgaben zur Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln und ähnlichem. Aus diesem Grund werben viele Hersteller mit Zertifizierungen, die jedoch oft nur einen Mindeststandard abdecken. Deshalb ist es besonders wichtig, die ausgelobten Zertifizierungen genauer zu betrachten.

Den höchsten Standard sichert die Produktion nach GMP (Good Manufacturing Practice), dem Arzneimittelproduktions-Standard. Nur bei GMP-zertifizierten Herstellern können Verbraucher sicher sein, dass die Produkte nach diesem besonders hohen Standard gefertigt wurden.

3

Passend für alle Ernährungsformen

Tierische Inhaltsstoffe, Gluten, Fruktose, GMO oder künstliche Zusatzstoffe: Immer mehr Menschen achten bei ihrer Ernährung genau auf die einzelnen Zutaten. Ein gutes Präparat sollte das berücksichtigen, und so formuliert sein, dass ein möglichst großer Bevölkerungsanteil auch tatsächlich von seinen Vorzügen profitieren kann.

Denn: Auch das beste Produkt bringt nichts, wenn es aufgrund seiner Inhaltsstoffe nicht in die eigene Ernährungsform passt und deshalb nicht verzehrt werden kann.

4

Ein einfacher, angenehmer Verzehr

Zu große Kapseln, ein unangenehmer Geschmack, ein kompliziertes Verzehrmuster – Präparate, insbesondere solche für einen dauerhaften oder zumindest längerfristigen Verzehr, sollten möglichst einfach und angenehm anzuwenden sein, denn, ähnlich wie beim Punkt Ernährungsform: Je einfacher sich etwas in den Alltag integrieren lässt, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es auch tatsächlich regelmäßig und weisungsgemäß verwendet wird.

Welches Haar-Präparat kann unsere Experten überzeugen?

Entsprechend dieser Kriterien haben wir beliebte Produkte genau unter die Lupe genommen und sind zu folgendem Ergebnis gekommen:

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Unser Testsieger

Kijimea Hair

94/100
Kijimea Hair online kaufen
Platz1

Kijimea Hair

Kijimea Hair
Gesamtwertung
94
Unterstützung
100
GMP-Zertifizierung
100
Für alle Ernährungsformen
75
Verzehr
100

Vorteile

Der Hersteller ist in medizinischen Kreisen für seine Forschung und Innovationen bekannt.

Mit zwei leicht zu schluckenden Kapseln ist die Tagesdosis abgedeckt.

Geht das Thema Haargesundheit ganzheitlich an.

Nachteile

Cross Black

Zwar sind die Kapseln sowohl über den eigenen Shop als auch über Amazon und diverse Online-Apotheken bestellbar, doch hatte der Hersteller zuletzt auf Grund der großen Nachfrage offenbar Schwierigkeiten mit der Verfügbarkeit.

Kijimea Hair sichert sich mit erstaunlichen 94 Punkten den ersten Platz in unserem Test. Das Produkt stammt von dem in der Bakterienforschung etablierten deutschen Unternehmen SYNformulas. Diese Firma erfreut sich dank eigener wissenschaftlicher Forschung, die sogar schon im weltweit renommierten Fachjournal „The Lancet“ publiziert wurde, eines großen Ansehens in medizinischen Fachkreisen.

Mit Kijimea Hair gelang der Firma ein Haar-Präparat der neuesten Generation: Zum einen sollen Vitamine (wie etwa Biotin), Mineralstoffe (wie Kupfer, Zink und Selen) und Aminosäuren (L-Methionin und L-Cystein) in hoher Dosis zugeführt werden. Gleichzeitig soll am Darm angesetzt werden, indem der Formulierung 4 verschiedene Bakterienstämme zugesetzt wurden, darunter auch L. rhamnosus und L. paracasei, die ihr Potenzial in verschiedenen Studien eindrucksvoll unter Beweis gestellt haben.

Ergänzt wurde die Formulierung mit Hirse-Extrakt. Damit ist Kijimea Hair das einzige Produkt in unserem Test (und derzeit laut unserer Recherche auf dem Markt), welches das Thema Haargesundheit ganzheitlich angeht.

Der Verzehr gestaltet sich denkbar einfach, einmal täglich sollen zwei Kapseln mit etwas Flüssigkeit geschluckt werden. Besonders angenehm: Die Kapseln sind vergleichsweise sehr klein, damit einfach zu schlucken, und haben keinen Eigengeschmack.

Das Produkt ist gluten-, fruktose- und laktosefrei sowie frei von Zusatz-, Konservierungs- und Aromastoffen und Süßungsmitteln. Darüber hinaus verfügt es über eine GMP-Zertifizierung, die besonders hohe Produktionsstandards bestätigt.

Kijimea Hair

Kijimea Hair hat unser Expertenteam auf ganzer Linie überzeugt und landet mit 94 Punkten verdient auf dem ersten Platz.

Das liegt vor allem an seinem ganzheitlichen Ansatz, dem angenehmen Verzehr und der GMP-Zertifizierung.

Kijimea Hair online kaufen

Vitastrong Biotin

Vitastrong Biotin
Gesamtwertung
75
Unterstützung
50
GMP-Zertifizierung
100
Für alle Ernährungsformen
75
Verzehr
75

Vorteile

Eine Packung soll für 15 Monate reichen.

Nur eine Tablette pro Tag reicht aus.

Nachteile

Cross Black

Berücksichtigt nicht den Ansatz über das Darmmikrobiom.

Cross Black

Ist nicht vegan.

Vitastrong Biotin landet mit 75 Punkten auf dem zweiten Platz. Erfreulich ist vor allem, dass auch der Zweitplatzierte über eine GMP-Zertifizierung verfügt, die hohe Produktionsstandards verspricht. Außerdem kann das Präparat mit seinem einfachen Verzehr punkten: Lediglich eine Tablette muss pro Tag geschluckt werden. Leider berichteten Testpersonen hier jedoch von einem etwas unangenehmen Geschmack.

Die Tabletten sind darüber hinaus sowohl gluten- als auch laktosefrei, jedoch nicht vegan. Bezüglich der Formulierung setzt Vitastrong hier vor allem auf eine Reihe von Vitaminen, allen voran das namengebende Biotin, sowie die Mineralien Kupfer, Selen und Zink. Schade ist, dass sich weder Aminosäuren noch Bakterienstämme auf der Inhaltsstoffliste finden, die wichtige Rolle des Darmmikrobioms bleibt somit unbeachtet.

Vitastrong Biotin

Mit 75 Punkten erreicht Vitastrong Biotin einen respektablen zweiten Platz. Positiv sind vor allem die GMP-Zertifizierung sowie der einfache Verzehr.

Schade ist dagegen, dass die Rolle des Darmmikrobioms für die Haargesundheit ignoriert wird.

GSE Frauen Vital Complex

Gse Frauen Vital Komplex
Gesamtwertung
56
Unterstützung
50
GMP-Zertifizierung
0
Für alle Ernährungsformen
100
Verzehr
75

Vorteile

Vegan und in Bio-Qualität.

Enthält zusätzlich Vitamin C und E sowie Eisen.

Nachteile

Cross Black

Enthält keine Bakterienstämme.

Cross Black

Keine Informationen zu einer GMP-Zertifizierung.

Auf den vierten Platz schafft es der Frauen Vital Complex von GSE organic supplements. Positiv ist vor allem, dass die Tabletten sowohl vegan, als auch laktose- und glutenfrei sind. Auch hier reicht eine einzige kleine Tablette pro Tag. Bemängelt wurde jedoch der Geschmack, der von Testpersonen als „seltsam“ bezeichnet wurde. Das mag an den zahlreichen Pflanzenextrakten liegen, darunter auch Curryblatt.

Gleichzeitig sorgen diese Extrakte für eine ganze Reihe an Vitaminen, darunter auch das für die Haargesundheit wichtige Biotin, sowie Mineralstoffe wie Selen und Mangan. Leider jedoch findet auch hier der Ansatz, die Haargesundheit über den Darm zu unterstützen, keine Anwendung. Auch nach Aminosäuren sucht man auf der Inhaltsstoffliste vergeblich. Eine Packung enthält 60 Kapseln und reicht somit für 2 Monate.

Gse Frauen Vital Komplex

Mit 56 Punkten rettet sich der Frauen Vital Complex knapp in unserem Test.

Es enthält überwiegend Pflanzenextrakte und ist damit reich an Vitaminen, doch fehlen der Formulierung sowohl Aminosäuren als auch probiotische Bakterienstämme.

mahana Haar-Kraft

Mahana Haar Kraft
Gesamtwertung
50
Unterstützung
75
GMP-Zertifizierung
0
Für alle Ernährungsformen
100
Verzehr
25

Vorteile

Kleiner Familienbetrieb aus Österreich.

Vegan, laktose-, gluten- und GMO-frei.

Nachteile

Cross Black

Unangenehmer Geruch und sehr große Kapseln.

Cross Black

Enthält keine Bakterienstämme für eine Unterstützung des Darmmikrobioms.

Knapp dahinter auf dem letzten Platz landet mahana Haar-Kraft. Dabei wirkt das Produkt auf den ersten Blick sehr vielversprechend, denn außer verschiedenen Vitaminen und Mineralstoffen enthält es, neben dem Testsieger als einziges Produkt im Test, auch die Aminosäure L-Cystein. Dagegen finden sich leider keine Bakterienstämme für eine Unterstützung des Darmmikrobioms. Zudem ist das Produkt vegan, laktose-, gluten- und GMO-frei.

Was aber kostet das Produkt so viele Punkte, dass es insgesamt trotzdem auf dem letzten Platz landet?

Zum einen wäre hier die fehlende GMP-Zertifizierung zu nennen, die das Vertrauen der Verbraucher schwächen könnte, zum anderen der Verzehr. Zwei Kapseln sollen täglich mit Wasser geschluckt werden. Das Problem: Die Kapseln sind im Vergleich zu den anderen Testprodukten sehr viel größer und damit schwerer zu schlucken. Gleichzeitig werden sowohl Geruch als auch Geschmack der Haarkapseln von einigen Menschen als sehr unangenehm wahrgenommen. Insgesamt ist also fraglich, inwiefern sie wirklich dafür geeignet sind, in die tägliche Routine aufgenommen zu werden.

Mahana Haar Kraft

Das Schlusslicht in unserem Test bildet mahana Haar-Kraft.

Die Kapseln sind zwar von ihrer Formulierung, abgesehen von den fehlenden Bakterienstämmen, durchaus gelungen, doch erscheint der Verzehr sehr unangenehm und es liegt kein Hinweis auf eine GMP-Zertifizierung vor.

Fazit

Haarausfall, sprödes, glanzloses oder dünner werdendes Haar kann Betroffene in ihrem Alltag enorm belasten, weshalb viele zu verschiedenen – oft teuren – Nahrungsergänzungsmitteln greifen, die oft geradezu magische Verbesserungen versprechen.

Das Problem: Die meisten dieser Produkte setzen lediglich auf herkömmliche Vitamine und Mineralstoffe und lassen neuere wissenschaftliche Erkenntnisse außer Acht. Diese weisen darauf hin, dass neben einer angemessen Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Aminosäuren auch das Darmmikrobiom eine entscheidende Rolle bei der Haargesundheit spielt. Ein gutes Haar-Präparat sollte deshalb auf eine ganzheitliche Förderung achten und entsprechende Bakterienstämme enthalten.

Unser Test zeigt: Dies ist nur bei einem einzigen Produkt – unserem Testsieger der Fall.

Verbraucher sollten sich daher vor dem Kauf eines Präparats genaue Erkundigungen einziehen, um so Enttäuschungen vorzubeugen.

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Kijimea Hair

Bewertung im Vergleich: 94/100
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Platz1Kijimea Hair

Wissenschaftliche Quellen

Nam W, Kim H, Bae C, et al. Lactobacillus paracasei HY7015 Promotes Hair Growth in a Telogenic Mouse Model. J Med Food. 2021;24(7):741-748. doi:10.1089/jmf.2020.4860

Yin CS, Minh Nguyen TT, Yi EJ, Zheng S, Bellere AD, Zheng Q, Jin X, Kim M, Park S, Oh S, Yi TH. Efficacy of probiotics in hair growth and dandruff control: A systematic review and meta-analysis. Heliyon. 2024 Apr 16;10(9):e29539. doi: 10.1016/j.heliyon.2024.e29539. PMID: 38698995; PMCID: PMC11064082.

Hayashi A, Mikami Y, Miyamoto K, Kamada N, Sato T, Mizuno S, Naganuma M, Teratani T, Aoki R, Fukuda S, Suda W, Hattori M, Amagai M, Ohyama M, Kanai T. Intestinal Dysbiosis and Biotin Deprivation Induce Alopecia through Overgrowth of Lactobacillus murinus in Mice. Cell Rep. 2017 Aug 15;20(7):1513-1524. doi: 10.1016/j.celrep.2017.07.057. PMID: 28813664.

DGE: Biotin. Deutsche Gesellschaft für Ernährung – FAQ. https://www.dge.de/gesunde-ernaehrung/faq/biotin#c5041 zuletzt abgerufen am: 18.12.2024

Nährstoffallianz: Vitamin B5 (Pantothensäure). https://naehrstoffallianz.dsgip.de/naehrstoff/vitamin-b5-pantothensaeure/ zuletzt abgerufen am: 18.12.2024

Über den Verfasser

Frank Mehrbach

Frank Mehrbach wurde 1965 in Hamburg geboren und lebte seine Leidenschaft für das Schreiben schon früh durch sein Mitwirken in diversen Studentenzeitungen aus. Nach seiner akademischen Laufbahn besuchte er zahlreiche Seminare und Vorträge rund ums Thema Gesundheit, durch die er sein journalistisches Handwerk mit seiner Leidenschaft für Medizin kombinieren konnte. Mehrbach schrieb für verschiedene medizinische Fachzeitschriften und Gesundheitsmagazine.

2005 trat Frank Mehrbach schließlich dem Redaktionsteam von Spiegel der Gesundheit bei. Dank seiner fundierten Kenntnisse aus dem Gesundheitssektor und seinem Talent für präzise und verständliche Wissenschaftskommunikation stieg er schnell die Karriereleiter hoch. Im Jahr 2015 übernahm er die Position des Chefredakteurs.

Unter Mehrbachs Leitung veröffentlicht Spiegel der Gesundheit eine Vielzahl von Artikeln und Reportagen, die sich sowohl an medizinisches Fachpublikum als auch interessierte Laien richtet. Sein Ziel ist es, komplexe medizinische Themen verständlich darzustellen und gleichzeitig den neuesten Stand der Forschung zu präsentieren. Frank Mehrbach ist bekannt für seine sorgfältige Recherche und sein Engagement für qualitativ hochwertigen Journalismus.

Die Informationen auf dieser Seite stellen keine medizinische Beratung dar und sollten nicht als solche betrachtet werden. Konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie Ihre regelmäßige medizinische Versorgung ändern. Dieses Produkt ist nicht dazu bestimmt, Krankheiten zu diagnostizieren, zu behandeln, zu heilen oder zu verhindern. Die Wirkung ist von individuellen Faktoren abhängig. Die Abbildungen von Betroffenen sind nachempfunden und deren Namen geändert.