Welche Rolle dabei das Vaginalmikrobiom spielt, wie eine ausgewogene Intimflora unterstützt werden kann und welche in den Himmel gelobten Präparate wirklich ihr Geld wert sind, untersuchen wir gemeinsam mit Experten.

Millionen von Frauen haben immer wieder mit allerlei Erkrankungen im Intimbereich zu kämpfen – ein Thema, das gleich im doppelten Sinne unangenehm ist: Zum einen machen die mitunter sehr starken Symptome Betroffenen das Leben schwer, gleichzeitig handelt es sich dabei um ein Thema, das man selbst unter guten Freundinnen nur ungern anspricht – und im Falle von unangenehmem Intimgeruch oft nicht einmal verbergen kann.

Meistens bleibt nur der Arztbesuch und anschließend der Griff zum Antibiotikum. Zwar befreit dieses im Allgemeinen relativ schnell von den akuten Beschwerden, doch schützt es nicht vor Neuinfektionen, die bei vielen Frauen nicht allzu lange auf sich warten lassen – eine rundum unbefriedigende Situation.

Neueste Forschungsergebnisse weisen nun auf einen bisher wenig beachteten „Schuldigen“ hin – und liefern damit die Grundlage für neuartige Behandlungskonzepte: Die Rede ist vom sogenannten Vaginalmikrobiom, oft auch als „Intimflora“ bezeichnet.

Warum Wissenschaftler diese Bakterienlandschaft als ausschlaggebend für die vaginale Gesundheit sehen, welche Implikationen und Behandlungsmöglichkeiten sich daraus ergeben und, vor allem, welche auf dem Markt erhältlichen Präparate wirklich Potenzial für die Behandlung und Vorbeugung wiederkehrender Intiminfektionen haben, untersuchen wir in diesem Artikel.

Zusammenfassung

  • Wissenschaftler weltweit sind sich einig: Eine ausgeglichene Vaginalflora fungiert als wichtiger Schutzschild gegen Infektionen.
  • Aus diesem Grund erfreuen sich probiotische Präparate speziell für Frauen wachsender Beliebtheit.
  • Großer Produkttest zeigt jedoch: 5 von 6 Präparaten enttäuschen.

Intimgeruch – was, wie, wodurch?

Unangenehmer, an Fisch erinnernder vaginaler Geruch, auch als Amingeruch bezeichnet, ist eine unangenehme Begleiterscheinung einiger Infektionen des weiblichen Intimbereichs – allen voran verursacht durch eine bakterielle Vaginose und manche Ausprägungen einer Vaginitis: Jede fünfte Frau erkrankt mindestens einmal im Leben an einer Vaginose. Bis zu 80 Prozent von ihnen sogar mehrmals.

Neben dem fehlenden Gefühl von Sauberkeit und Frische gehören ein gräulich-weißer Ausfluss sowie gelegentlich Schmerzen beim Wasserlassen oder beim Geschlechtsverkehr zu den häufigsten Symptomen. Frauen mit einer – auch symptomfreien – bakteriellen Vaginose haben ein erhöhtes Risiko, sich mit sexuell übertragbaren Krankheiten anzustecken. Eine Behandlung erfolgt normalerweise durch Antibiose.

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Viele Frauen schämen sich außerdem für die Symptome, insbesondere unangenehme Gerüche, was mit den ebenfalls teilweise auftretenden Schmerzen beim Geschlechtsverkehr auch das Intim- bzw. Beziehungsleben stark belasten kann.

So geben in einer Umfrage fast drei Viertel der Frauen, die mit einer wiederkehrenden bakteriellen Vaginose zu kämpfen haben, an, dass diese ihre mentale Gesundheit negativ beeinflusse.

Doch wo sollen Mediziner bei der Suche nach einer Lösung ansetzen, wenn selbst Antibiotika an ihre Grenzen zu stoßen scheinen? Eine Gruppe von Wissenschaftlern scheint die Antwort darauf gefunden zu haben: das vaginale Mikrobiom.

Vaginales Mikrobiom – sind Bakterien der Schlüssel zu einem gesunden Intimbereich?

Das vaginale Mikrobiom – auch Intimflora genannt – bezeichnet die Gemeinschaft aller Mikroorganismen, welche die Vaginalschleimhaut besiedeln: eine vielfältige Gemeinschaft von Bakterien, Pilzen und anderen Mikroben, die in einem empfindlichen Gleichgewicht existieren. Die exakte Zusammensetzung des Vaginalmikrobioms variiert von Frau zu Frau, aber im Allgemeinen dominieren Milchsäure-produzierende Bakterien.

Jeder einzelne Bakterienstamm in dieser Gemeinschaft hat dabei klar definierte Aufgaben. Daher ist es nicht nur wichtig, dass das Mikrobiom eine möglichst hohe Diversität aufweist, sondern vor allem auch, dass ganz bestimmte Bakterienstämme in großer Anzahl vorhanden sind.

Insgesamt ist es hilfreich, wenn das Mikrobiom eine möglichst große Menge an „guten“ Bakterien enthält – auch deshalb, weil dadurch für „schlechte“ Bakterien schlicht der Platz fehlt, um sich ansiedeln und vermehren zu können.

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Zu den besonders wichtigen, den sogenannten Leitstämmen, gehören die folgenden:

  • Lactobacillus gasseri: Wie der Name bereits vermuten lässt, produzieren Milchsäurebakterien Milchsäure. Diese wiederum sorgt für ein saures Milieu, welches potenziell pathogene, also schädliche Keime bekämpft. Bakterien der gasseri-Familie sind dabei besonders effektiv.
  • Lactobacillus crispatus: Bakterien der crispatus-Familie produzieren besonders viel Wasserstoffperoxid (H2O2), welches ebenfalls antimikrobiell wirkt und so das Wachstum schädlicher Keime verhindert.
  • Lactobacillus delbrueckii: Bakterien dieser Familie zeigten in Studien ein großes Potenzial zur Bekämpfung einer Dysbiose sowie zum Schutz vor Pilzinfektionen.
  • Lactobacillus plantarum: Auch hier zeigen Studien, dass Bakterien der plantarum-Familie eine Wirkung bei Pilzinfektionen haben.

Verschiedene äußere Umstände wie Infektionen, Medikamente (insbesondere Antibiotika), Stress, aber auch hormonelle Veränderungen können dieses Gleichgewicht ins Schwanken bringen. Dabei werden zum Beispiel bestimmte Bakterienstämme zurückgedrängt, wodurch andere Stämme überhandnehmen können. Alternativ wird die Gesamtbesiedelung gehemmt, wodurch insgesamt zu wenig Bakterien vorhanden sind, um die anstehenden Aufgaben – die Bekämpfung von Keimen – zu erledigen.

Ein solches Ungleichgewicht wird auch Dysbiose genannt und gilt in der aktuellen Forschung als eines der wichtigsten Einfallstore für wiederkehrende Infektionen und die daraus resultierende Geruchsbildung.

Und hier zeigt sich auch ganz deutlich, warum die ihr zugrundeliegende Vaginose nach einer Antibiotika-Behandlung immer wieder zurückkommt:

Book Open Text

Herkömmliche Antibiotika können nicht zwischen den „bösen“, also krankheitsauslösenden, und den „guten“, also schützenden, Bakterien unterscheiden. Eine Antibiotika-Behandlung bedeutet dementsprechend einen „Kahlschlag“.

Fehlen nun jedoch die guten Bakterien, ist das Scheidenmikrobiom geschwächt und kann sich somit nur schlecht gegen neue Keime wehren – ein Teufelskreis.

Doch welche Möglichkeiten eröffnet diese Erkenntnis nun für die Behandlung bzw. die Prävention dieser Infektion? Hier kommen sogenannte Probiotika ins Spiel.

Sogenannte Probiotika – mit Bakterien gegen Bakterien?

Als Probiotika gelten Präparate, die spezifische Bakterien enthalten, die sich im Mikrobiom ansiedeln und es so wieder ins Gleichgewicht bringen sollen, sodass es seine Aufgaben – im Falle des Vaginalmikrobioms die Abwehr potenziell schädlicher Keime – wieder vollumfänglich erfüllen kann. Lästige bakterielle Infektionen könnten so der Vergangenheit angehören.

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Doch kann das wirklich funktionieren? Und wenn ja, welches Präparat eignet sich dafür am besten?

Darum ist eine ausgeglichene Vaginalflora wichtig:

Ph Value

Erzeugung eines schützenden pH-Werts

Bad Bacteria

Hemmung des Wachstums schädlicher Bakterien

Intim

Prävention von Pilzinfektionen

und viele weitere

Mythen und Fakten zu Probiotika

Mythos 1: Eine vaginale Infektion ist ein Zeichen für mangelhafte Hygiene.

Fakt: Auch wenn eine mangelnde Intimhygiene in seltenen Fällen tatsächlich der Auslöser für eine Infektion sein kann, so liegt die Ursache doch weitaus öfter in einer übertriebenen oder falschen Hygiene.

Wie bereits dargelegt, sorgen Milchsäurebakterien, welche in einem gesunden Mikrobiom meist besonders stark vertreten sind, für ein saures Scheidenmilieu, das potenziell pathogene Keime abtöten soll. Wird der Intimbereich zu häufig und eventuell auch noch mit den falschen Mitteln (z. B. Seife, welche basisch wirkt) gewaschen, wird der mühsam aufgebaute Säureschutzmantel zerstört.

Mythos 2: Probiotika, die geschluckt werden müssen, landen im Darm und können so höchstens das Darmmikrobiom unterstützen.

Fakt: Auch wenn dieser Gedankengang zunächst logisch erscheint, so besagt die Wissenschaft etwas anderes.

Gleich mehrere Studien zeigen, dass sich bei der oralen Einnahme bestimmter Laktobazillen über einen gewissen Zeitraum genau diese Laktobazillen in größerer Menge im vaginalen Mikrobiom wiederfinden lassen – und sogar eine Verbesserung der Symptome erwirken können.

Mythos 3: Probiotikum ist gleich Probiotikum.

Fakt: Die aktuell auf dem Markt erhältlichen Probiotika unterscheiden sich teils ganz erheblich, insbesondere in Bezug auf ihre Dosierung, die Anzahl und Art der enthaltenen Bakterienstämme, die Gesamtformulierung und auf ihre Verpackung.

Warum all diese Punkte ausschlaggebend für die Qualität eines Produktes sind, erklären wir im Anschluss. Fest steht in jedem Fall: Probiotika gehören eindeutig zu der Art von Produkten, die man nicht im „Vorbeigehen“, sondern erst nach eingehender Recherche kaufen sollte, möchte man vom Resultat nicht enttäuscht werden.

Was macht ein gutes Präparat aus – unsere Testkriterien

Nach eingehender Recherche haben wir zusammen mit Experten die fünf wichtigsten Qualitätsmerkmale identifiziert und im Anschluss daran aktuell sehr bekannte Produkte auf diese Merkmale hin geprüft.

Hinweis: Der Begriff „Probiotikum“ ist zwar weit verbreitet, darf zur Bewerbung eines entsprechenden Produktes jedoch nicht mehr verwendet werden.

Die Redaktion hat sich stattdessen für den passenderen Begriff „Mikrokulturenpräparat“ entschieden.

Qualitätsmerkmal 1: Die Zusammenstellung der Bakterien

Ein gutes Mikrokulturenpräparat versucht, in seiner Zusammensetzung der eines gesunden menschlichen Mikrobioms möglichst nahezukommen. Nun sind gesunde Mikrobiota aber im Allgemeinen sehr divers – ein Präparat mit nur wenigen Bakterienstämmen hat entsprechend einen geringeren Einfluss.

Neben einer hohen Vielfalt ist jedoch auch die genaue Kombination der Stämme wichtig. Wie bereits erwähnt spielen vor allem Laktobazillen der Familien gasseri, crispatus, plantarum und delbruecki wichtige Rollen im Vaginalmikrobiom, weshalb wir für jeden dieser Stämme 5 Extrapunkte vergeben.

Auch wenn wir dies in der Punktevergabe nicht berücksichtigen, schafft eine möglichst genaue Auskunft der Hersteller zur Zusammensetzung ihres Produktes Vertrauen. Im Falle von Mikrokulturenpräparaten bedeutet dies die Nennung der konkreten Bakterienstämme, nicht nur deren Familie bzw. Gattung. Dies ist insofern wichtig, als sich konkrete Stämme innerhalb einer Familie in ihrer Wirkung ganz enorm unterscheiden können.

Qualitätsmerkmal 2: Die Dosierung der koloniebildenden Einheiten

Die Anzahl von Bakterien wird in KBE (koloniebildenden Einheiten) gemessen. Zwar klingen Zahlen wie 2 oder 4 Mrd. KBE zuerst einmal sehr beeindruckend, jedoch enthält ein gesundes Vaginalmikrobiom etwa 50 Mrd. KBE. Präparate mit einer zu geringen Dosierung fallen dadurch nicht genügend ins Gewicht, um tatsächlich eine Veränderung bewirken zu können.

Qualitätsmerkmal 3: Die Unterstützung der Vaginalschleimhaut

Damit sich die Mikrokulturen überhaupt im Vaginalbereich ansiedeln und dort ihre Arbeit verrichten können, brauchen sie einen entsprechenden Nährboden: eine intakte Vaginalschleimhaut. Das Problem: Diese ist gerade nach wiederkehrenden Infektionen oft bereits in Mitleidenschaft gezogen, was die Ansiedelung der guten Bakterien erschwert.

Mikrokulturenpräparate sollten daher neben Bakterien auch Stoffe enthalten, welche die Vaginalschleimhaut unterstützen, wie zum Beispiel die Vitamine B3, B7 und B2. Um eine möglichst breitgestreute Unterstützung zu bieten, sollten mindestens zwei Inhaltsstoffe enthalten sein, die eine erwiesene positive Wirkung auf die Schleimhaut haben.

Qualitätsmerkmal 4: Die Stabilität der Verpackung

Die Bakterien in einem Mikrokulturenpräparat werden bei der Herstellung durch Gefriertrocknung in eine Art Winterschlaf versetzt. Kommen sie in Kontakt mit Feuchtigkeit, „erwachen“ sie. Liegen dann geeignete Nahrungsquellen vor – was bei der Passage durch den Darm der Fall ist –, gedeihen die Bakterien.

Das Problem: Viele Verpackungsformen schützen die Präparate nicht ausreichend vor Feuchtigkeit. Sind Kapseln zum Beispiel nicht einzeln, sondern alle zusammen verpackt, kommen die Produkte bei jedem Öffnen in Kontakt mit Luft beziehungsweise Feuchtigkeit.

Die Folge: Die Bakterien können zu früh erwachen, finden dann jedoch in der Kapsel keine Nahrung – und verhungern.

Bei Plastikverpackungen kommt erschwerend hinzu, dass das Material Feuchtigkeit nicht vollständig abhält: Winzige Mengen an Feuchtigkeit können die Verpackung passieren. In diesen Fällen sind bei Einnahme daher nicht selten schon alle enthaltenen Bakterien abgestorben. Als Verpackungsgoldstandard gelten sogenannte Alu-Alu-Blister, bei denen jede Kapsel einzeln in eine Aluminiumkammer gebettet ist und somit optimal geschützt ist.

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Alu-Alu-Blister schützen Bakterien in ihren Kapseln optimal vor Feuchtigkeit.

Qualitätsmerkmal 5: Qualitätsstandards und Zertifizierung

Leider gibt es von gesetzlicher Seite kaum Vorgaben zur Herstellung von Mikrokulturenpräparaten. Aus diesem Grund werben viele Hersteller mit Zertifizierungen – die oft aber nur einen Mindeststandard abdecken. Deshalb ist es besonders wichtig, die ausgelobten Zertifizierungen genauer zu betrachten. Den höchsten Standard sichert die Produktion nach GMP (Good Manufacturing Practice), dem Arzneimittelproduktions-Standard.

Nur bei GMP-zertifizierten Herstellern können Verbraucher sicher sein, dass die Mikrokulturenpräparate nach diesem besonders hohen Standard gefertigt wurden.

Entsprechend diesen Kriterien haben wir aktuell weit verbreitete Produkte untersucht und sind zu folgendem Ergebnis gekommen:

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Unser Testsieger

Kijimea FloraCare

97/100
Jetzt den Testsieger bestellen
Platz1

Kijimea FloraCare

De Kijimea Floracare 28 F
Gesamtwertung
97
Anzahl an Stämmen
100
Dosierung
75
Vaginalschleimhaut
100
Verpackung
100
GMP-zertifiziert
100
Extrapunkte
20/20

Extrapunkte: enthält Lactobacillus gasseri, crispatus, plantarum und delbrueckii

Vorteile

Der Hersteller ist in medizinischen Kreisen für seine Forschung und Innovationen bekannt.

Das Produkt ist vegan, gluten-, fructose- und lactosefrei sowie frei von Zusatz-, Konservierungs- und Aromastoffen und Süßungsmitteln.

Die sorgsam ausgewählten Bakterienstämme unterstützen in ihrer Kombination optimal den natürlichen pH-Wert des Scheidenmilieus.

Nachteile

Cross Black

Aufgrund der hohen Nachfrage kommt es immer wieder zu Lieferengpässen.

Unser Siegerprodukt FloraCare stammt aus dem Hause Kijimea. Diese Firma erfreut sich dank eigener wissenschaftlicher Forschung, die sogar schon im weltweit renommierten Fachjournal „The Lancet“ publiziert wurde, eines großen Ansehens in medizinischen Fachkreisen.

Das beweist auch das vorliegende Produkt: FloraCare enthält die mit Abstand meisten Bakterienstämme, inklusive der so wichtigen Laktobazillengattungen gasseri, crispatus, plantarum und delbruecki. Ein weiteres Plus: Der Hersteller ist hier äußerst transparent und nennt für alle 33 Bakterienstämme die Stammspezifität.

Die Dosierung ist mit 10 Mrd. KBE erfreulich hoch. Gleich drei verschiedene Vitamine, B3 (Niacin), B7 (Biotin) und B2 (Riboflavin), sollen die Vaginalschleimhaut unterstützen, um so die Ansiedelung der guten Bakterien zu fördern. Auch bei der Verpackung im Alu-Alu-Blister kann der Testsieger überzeugen: Sie schützt jede einzelne Kapsel optimal vor Feuchtigkeit.  Weiteres Vertrauen schafft die Zertifizierung nach dem besonders strengen GMP-Standard.

Das Produkt ist im herstellereigenen Online-Shop, aber auch in allen Apotheken in Deutschland (Versand und stationär) verfügbar. Auch auf Amazon verkaufen einige Apotheken das Produkt.

Was uns speziell bei unseren Recherchen zu diesem Produkt in besonderem Maße ins Auge gestochen ist, sind die zahlreichen überaus positiven Kundenbewertungen, die unseren eigenen Eindruck von dem Präparat unterstreichen. Hier einige Beispiele:

Martina M.

„Ein sehr gutes Produkt. Mir geht es schon nach der ersten Packung sehr viel besser. Bin sehr zufrieden.“

Hannah L.

„Ich bin mehr als zufrieden mit dem Produkt und habe bereits nach einer kurzen Einnahmezeit von 14 Tagen das Gefühl, dass die Tabletten wirken und sich meine Beschwerden verbessert haben. Ich habe zuvor ähnliche Produkte eingenommen und eigentlich keine Wirkung feststellen können so dass ich für das Produkt von Kijimea eine absolute Kaufempfehlung aussprechen kann.“

Andrea W.

„Sehr gutes Produkt! Leichte Einnahme, da kleine Kapselgröße. Viele unterschiedliche Bakterienstämme in großer Menge enthalten. Wesentlich mehr, als in anderen probiotischen Produkten für die Vaginal Flora. Die zum Teil auch teurer waren. Ich hoffe ich erziele den gewünschten Erfolg, meine aus dem Gleichgewicht geratene Flora wieder in die Balance zu bringen.“

De Kijimea Floracare 28 F

Kijimea FloraCare konnte auf ganzer Linie überzeugen und landet daher mit 97 Punkten verdient auf dem 1. Platz.

Besonders beeindruckend: Das Produkt enthält 33 verschiedene Bakterienstämme, weit mehr als das zweitplatzierte Präparat.

Kijimea FloraCare online kaufen

Nupure Lacto Intim

Nupure Lactointim
Gesamtwertung
50
Anzahl an Stämmen
0
Dosierung
25
Vaginalschleimhaut
50
Verpackung
75
GMP-zertifiziert
100
Extrapunkte
0/20

Vorteile

Zucker- und glutenfrei.

Die Verpackung im Blister schützt das Produkt gut, wenn auch nicht optimal.

Stammspezifität wird auf der Verpackung genannt.

Nachteile

Cross Black

Mit gerade einmal zwei Bakterienstämmen bildet das Produkt in unserem Test das Schlusslicht.

Cross Black

Eine Packung scheint zwar auf den ersten Blick sehr günstig, enthält jedoch lediglich Kapseln für 20 Tage – ein zu kurzer Zeitraum, um das Mikrobiom nachhaltig zu beeinflussen.

Bei Lacto Intim von Nupure liegen Freude und Enttäuschung dicht beieinander: Der Zweitplatzierte enthält die in unserem Test geringste Anzahl an Bakterienstämmen, dabei keinen der als besonders wichtig identifizierten, kombiniert mit einer der niedrigsten Dosierungen. Aber wie hat es das Produkt doch noch auf den 2. Platz geschafft? Zum einen durch eine GMP-Zertifizierung, die hohe Produktionsstandards garantiert, zum anderen überzeugt das Produkt mit seiner Verpackung: Auch wenn die aus Aluminium und Plastik gefertigten Blister nicht ganz dem Goldstandard (wie etwa beim Testsieger) entsprechen, so sind sie einer Plastikdose doch weit vorzuziehen.

Daneben enthält auch dieses Präparat das Vitamin B7 (Biotin) für die Vaginalschleimhaut. Ebenfalls lobenswert ist die Nennung der Stammspezifität der beiden enthaltenen Bakterienstämme – auch wenn dies nichts an der Tatsache ändert, dass zwei Stämme für ein solches Produkt schlicht nicht ausreichend sind.

Nupure Lactointim

Mit 50 Punkten sichert sich Lacto Intim den 2. Platz. Die Verpackung aus Aluminium und Plastik sowie die GMP-Zertifizierung überzeugen, jedoch kostet die niedrige Dosierung wertvolle Punkte.

AAVALABS Womens Probiolac

Aavalabs Womensprobiolac
Gesamtwertung
47
Anzahl an Stämmen
0
Dosierung
100
Vaginalschleimhaut
0
Verpackung
25
GMP-zertifiziert
100
Extrapunkte
10/20

Extrapunkte: enthält Lactobacillus crispatus und plantarum

Vorteile

Frei von Gluten, Lactose, Konservierungsmitteln und künstlichen Geschmacksstoffen.

Erfreulich hohe Dosierung.

Nachteile

Cross Black

Die Verpackung ist für den Inhalt ungeeignet.

Cross Black

Bei der empfohlenen Einnahmemenge reicht die Packung nur für knapp drei Wochen.

Cross Black

Die Stammspezifität wird nicht genannt.

Women’s Probiolac der finnischen Marke AAVALABS überzeugt mit einer hohen Dosierung von 15 Mrd. KBE pro Kapsel. Weniger gut sieht es jedoch bezüglich der Vielfalt aus: Es sind gerade einmal 4 verschiedene Bakterienstämme enthalten. Auch wenn mit den Laktobazillen crispatus und plantarum immerhin zwei der genannten Leitstämme darunter sind, ist diese Anzahl einfach zu gering. Zudem erfahren Verbraucherinnen auch nicht die genaue Stammspezifität – eine selbstständige weiterführende Recherche ist dadurch kaum zielführend.

Zwar enthält das Produkt L-Glutamine, bei dem von einem positiven Einfluss auf Schleimhäute ausgegangen wird, doch ist die Studienlage – insbesondere bezüglich der Vaginalschleimhaut – noch nicht ausreichend. In diesem Bereich bewährte Vitamine sucht man dagegen vergeblich. Auch die Verpackung enttäuscht, da die – zusätzlich auch noch durchsichtige – Plastikdose den Inhalt nicht ausreichend schützt. Erfreulich ist jedoch die GMP-Zertifizierung, da sie einen hohen Produktionsstandard verspricht und somit bei Verbraucherinnen Vertrauen schafft.

Aavalabs Womensprobiolac

Fazit: Mit 47 Punkten belegt Women’s Probiolac den dritten Platz.

Punkten konnte das Produkt vor allem mit der hohen Dosierung und einer GMP-Zertifizierung, Abzüge gab es dagegen in den Bereichen Vielfalt und Verpackung.

Casida ProbioFemin

Casida Probiofemin
Gesamtwertung
42
Anzahl an Stämmen
25
Dosierung
100
Vaginalschleimhaut
50
Verpackung
25
GMP-zertifiziert
0
Extrapunkte
10/20

Extrapunkte: enthält Lactobacillus gasseri und plantarum

Vorteile

Enthält Inulin als Präbiotikum, welches allerdings bei manchen Menschen zu Blähungen führen kann.

Vegan.

Sehr hohe Dosierung.

Nachteile

Cross Black

Keine Zertifizierungen.

Cross Black

6 Stämme sind für ein Mikrokulturenpräparat nicht ausreichend.

Cross Black

Die Verpackung schützt das Produkt nicht ausreichend vor eindringender Feuchtigkeit.

Unser viertplatziertes Produkt macht auf den ersten Blick einiges her: Eine ungemein hohe Dosierung, Unterstützung der Vaginalschleimhaut durch Vitamin B3 (Niacin) sowie Cranberry-Extrakt und D-Mannose, welche Unterstützung bei Blasenentzündungen bieten sollen, sowie immerhin sechs verschiedene Bakterienstämme, inklusive Lactobacillus gasseri und plantarum. Warum also nur Platz 4?

Zum Ersten ist zweifelhaft, ob die Anzahl von sechs Bakterienstämmen – auch wenn das Produkt in unserem Test dabei das Mittelfeld einnimmt – wirklich für den Aufbau der Scheidenflora ausreicht. Positiv ist dagegen die Nennung der genauen Stammspezifität der enthaltenen Bakterien. Während die Wirkung von Vitamin B3 auf die Vaginalschleimhaut gut belegt ist, sieht es mit Cranberry-Extrakt und D-Mannose leider anders aus: Bei beiden Stoffen fehlen bisher aussagekräftige Studien, die einen Nutzen belegen könnten. Ein weiteres Manko stellt die fehlende GMP-Zertifizierung dar. Zwar spricht der Hersteller selbst von „Apothekenqualität“, da dieser Begriff jedoch nicht geschützt ist, sind die tatsächlichen Produktionsstandards nicht nachvollziehbar. Auch die Verpackung in der Plastikdose kann nicht überzeugen.

Casida Probiofemin

Mit 42 Punkten landet ProbioFemin von Casida auf dem 4. Platz. Positiv ist dabei die hohe Dosierung hervorzuheben, leider fällt jedoch die Diversität eher gering aus, eine GMP-Zertifizierung fehlt komplett.

Scheunengut Frauenflora

Scheunengut Frauenflora
Gesamtwertung
41
Anzahl an Stämmen
0
Dosierung
75
Vaginalschleimhaut
0
Verpackung
25
GMP-zertifiziert
100
Extrapunkte
5/20

Extrapunkte: enthält Lactobacillus crispatus

Vorteile

Vegan.

GMP-Zertifizierung.

Hohe Dosierung.

Nachteile

Cross Black

Uneindeutige Angaben zu Dosierung.

Cross Black

Die Stammspezifität wird nicht genannt.

Cross Black

Enthält lediglich 4 verschiedene Bakterienstämme.

Knapp dahinter liegt Frauenflora von Scheunengut auf dem 5. Platz. Es enthält gerade einmal vier verschiedene Bakterienstämme, von den empfohlenen Leitstämmen dabei sogar nur einen einzigen (Lactobacillus crispatus). Die Dosierung ist erfreulich hoch, doch es braucht einiges an Detektivsinn, um sie überhaupt errechnen zu können, da die Herstellerangaben dazu doch recht verwirrend sind. Leider wurde bei der Formulierung außerdem nicht an die Vaginalschleimhaut gedacht. Entsprechend ist unsicher, wie viele der enthaltenen KBE sich tatsächlich ansiedeln können.

Wie bei so vielen anderen Produkten im Test wurde auch hier der Schutz des fertigen Produktes nicht ausreichend bedacht und sich stattdessen für eine günstigere Plastikdose entschieden. Die GMP-Zertifizierung ist zwar durchaus erfreulich, aufgrund der genannten Schwächen reicht es aber trotzdem nur für den vorletzten Platz in unserem Test.

Scheunengut Frauenflora

Frauenflora belegt in unserem Test mit 41 Punkten den vorletzten Platz. Die fehlende Stammspezifität und die uneindeutigen Angaben zur Dosierung können durch eine GMP-Zertifizierung nicht ausgeglichen werden.

Carnium Botanicals Herbiotic

Carnium Botanicals Herbiotics
Gesamtwertung
36
Anzahl an Stämmen
25
Dosierung
25
Vaginalschleimhaut
0
Verpackung
25
GMP-zertifiziert
100
Extrapunkte
5/20

Extrapunkte: enthält Lactobacillus plantarum

Vorteile

Vegan.

Enthält FOS als hochwertiges Präbiotikum.

Glutenfrei.

Nachteile

Cross Black
Sehr niedrige Dosierung.
Cross Black
Die Stammspezifität wird nicht genannt.
Cross Black
Nur einer der vier wichtigsten Bakterienstämme ist enthalten.

Für Herbiotic von Carnium Botanicals reicht es gerade einmal für den letzten Platz. Zwar enthalten die Kapseln der slowenischen Firma zumindest 6 verschiedene Bakterienstämme, inklusive Lactobacillus plantarum. Damit liegt das Produkt bei diesem Test zwar noch im Mittelfeld, jedoch mit großer Entfernung zum Testsieger. Zudem gibt der Hersteller keine Stammspezifitäten an, was Verbraucherinnen die Möglichkeit zur weiterführenden Recherche verweigert. Jede Kapsel enthält 5 Mrd. KBE, was für ein solches Produkt schlicht nicht ausreicht. Zumindest versucht der Hersteller jedoch nicht, diese niedrige Dosierung künstlich „hochzurechnen“.

Zwar enthält das Produkt Preiselbeer-Extrakt und D-Mannose, welchen allerhand positive Wirkungen nachgesagt werden, jedoch werden diese bisher von der Wissenschaft nicht unterstützt. Vitamine oder Zusatzstoffe, welche sich erwiesenermaßen positiv auf die Vaginalschleimhaut auswirken, sucht man dagegen vergeblich. Ebenso enttäuscht die Verpackung: Eine einfache Plastikdose ist nicht geeignet, den Inhalt angemessen vor eindringender Feuchtigkeit zu schützen. Leider kann bei einer solchen Mängelliste auch die durchaus positiv zu bewertende GMP-Zertifizierung nichts mehr am letzten Platz ändern.

Carnium Botanicals Herbiotics

Mit einer geringen Diversität, einer niedrigen Dosierung und dem völligen Verzicht auf Inhaltsstoffe zur Unterstützung der Vaginalschleimhaut erreicht HerBiotic nur 36 Punkte und damit den letzten Platz unseres Tests.

Fazit

Auch wenn die Tabuisierung unangenehmer Gerüche, insbesondere im Intimbereich, fest in unserer Gesellschaft verankert ist, so zeigt sich doch, dass eine überraschend hohe Anzahl von Frauen regelmäßig davon betroffen ist.

Neben den physischen Folgen berichten viele Frauen auch von nicht unerheblichen seelischen Belastungen, die mit dieser – oft wiederkehrenden – Symptomatik zusammenhängen. Da die bisherigen Behandlungen oft nur akut, aber nicht langfristig helfen können, sind neue Behandlungswege dringend nötig.

Besonders erfolgversprechend ist dabei der Ansatz am Mikrobiom, welches mit geeigneten Mikrokulturenpräparaten nachweislich positiv beeinflusst werden kann. Wie unser Test jedoch zeigt, sind die Qualitätsunterschiede zwischen den aktuell erhältlichen Präparaten teilweise enorm.

Eine eingehende Recherche vor der Kaufentscheidung ist damit unbedingt angeraten. Eine erfreuliche Ausnahme bildet dabei unser Testsieger: Er konnte unser Expertengremium dank seiner durchdachten Zusammensetzung vollumfänglich überzeugen.

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Bewertung im Vergleich: 97/100
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Platz1De Kijimea Floracare 28 F

Wissenschaftliche Quellen

Bi Z et al. “Effect of Lactobacillus delbrueckii subsp. lactis on vaginal radiotherapy for gynecological cancer.” Scientific reports vol. 13,1 10105. 21 Jun. 2023, doi:10.1038/s41598-023-37241-7

Chow K et al. “Impact of (recurrent) bacterial vaginosis on quality of life and the need for accessible alternative treatments.” BMC women's health vol. 23,1 112. 18 Mar. 2023, doi:10.1186/s12905-023-02236-z

Khedkar R, Pajai, S. “Bacterial Vaginosis: A Comprehensive Narrative on the Etiology, Clinical Features, and Management Approach.” Cureus vol. 14,11 e31314. 10 Nov. 2022, doi:10.7759/cureus.31314

Montella R, Malfa P et al. Vaginal adhesion of Lactobacillus plantarum P17630 after probiotic food supplement oral administration: a preliminary in vivo study. Nutrafoods 12, 35–42 (2013). https://doi.org/10.1007/s13749-013-0030-x

Über den Verfasser

Frank Mehrbach

Frank Mehrbach wurde 1965 in Hamburg geboren und lebte seine Leidenschaft für das Schreiben schon früh durch sein Mitwirken in diversen Studentenzeitungen aus. Nach seiner akademischen Laufbahn besuchte er zahlreiche Seminare und Vorträge rund ums Thema Gesundheit, durch die er sein journalistisches Handwerk mit seiner Leidenschaft für Medizin kombinieren konnte. Mehrbach schrieb für verschiedene medizinische Fachzeitschriften und Gesundheitsmagazine.

2005 trat Frank Mehrbach schließlich dem Redaktionsteam von Spiegel der Gesundheit bei. Dank seiner fundierten Kenntnisse aus dem Gesundheitssektor und seinem Talent für präzise und verständliche Wissenschaftskommunikation stieg er schnell die Karriereleiter hoch. Im Jahr 2015 übernahm er die Position des Chefredakteurs.

Unter Mehrbachs Leitung veröffentlicht Spiegel der Gesundheit eine Vielzahl von Artikeln und Reportagen, die sich sowohl an medizinisches Fachpublikum als auch interessierte Laien richtet. Sein Ziel ist es, komplexe medizinische Themen verständlich darzustellen und gleichzeitig den neuesten Stand der Forschung zu präsentieren. Frank Mehrbach ist bekannt für seine sorgfältige Recherche und sein Engagement für qualitativ hochwertigen Journalismus.

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