Neue Forschungsergebnisse deuten nun auf eine Verbindung zwischen dem Darmmikrobiom und neurologischen Störungen wie ADHS hin. Welche neuen Möglichkeiten sich dadurch erschließen, welche Rolle sogenannte Probiotika in diesem Zusammenhang spielen können und welche dieser Produkte tatsächlich ihr Geld wert sind, untersuchen wir zusammen mit Experten.

Zusammenfassung

  • Weltweit leiden Millionen Menschen unter psychischen Beschwerden. Die Ursachen waren jedoch lange unklar.
  • Inzwischen sind sich Wissenschaftler weltweit einig: Der Darm und die in ihm lebenden Bakterien haben großen Einfluss auf den ganzen Körper.
  • Aus diesem Grund erfreuen sich sogenannte Probiotika wachsender Beliebtheit.
  • Trotz ihrer Unterschiedlichkeit gibt es einige fundamentale Qualitätskriterien, anhand derer wir beliebte Produkte getestet haben.
  • Kijimea K53 Advance ist Testsieger im Vergleich führender Produkte.

Ein Zuviel an Aktivitätendrang und Aufmerksamkeitsbedarf und ein Zuwenig an Ruhe und Konzentration – mittlerweile ist es zur Mode geworden, auch kleinere und mittlere Verhaltensabweichungen bei Kindern schnell mit ADHS zu etikettieren. Die ohnehin bereits besorgten Eltern setzt das einem erheblichen gesellschaftlichen Druck aus, etwas gegen das vermeintliche Problem zu unternehmen. Aber welche Möglichkeiten gibt es?

Die herkömmliche Behandlung von ADHS konzentriert sich meist auf die Verwendung von Medikamenten, die die Konzentration von Neurotransmittern, also Botenstoffen wie Dopamin und Noradrenalin, im Gehirn erhöhen. Dadurch sollen Aufmerksamkeit, Impulskontrolle und Motivation reguliert werden.

Jedoch sollten die potenziellen Nebenwirkungen solcher Medikamente nicht unterschätzt werden: Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Schlafstörungen oder Kopfschmerzen sind nur einige der möglichen Begleiterscheinungen, die die Betroffenen zusätzlich im Alltag belasten können.

In der aktuellen Forschung tritt ein überraschender Zusammenhang verstärkt in den Fokus, der ADHS von einer anderen Richtung aus „anpackt“: die Beziehung zwischen ADHS und dem Darm. Könnte also eventuell ein Ansatz, der dieses Organ in den Mittelpunkt der Behandlung rückt, ein vielversprechender alternativer Weg sein, ADHS zu begegnen? Um dieser Frage nachzugehen, müssen wir zuerst einmal genauer beleuchten, was eigentlich genau hinter dem Begriff „ADHS“ steckt.

Durchblick im Darm: Eine neue Perspektive auf ADHS und das Mikrobiom

Die Aufmerksamkeitsstörung (ADS) oder Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist eine der häufigsten psychiatrischen Erkrankungen des Kindes- und Jugendalters; betroffen sind etwa 2 bis 6 Prozent aller Kinder und Jugendlichen in Deutschland. Im Volksmund oft auch als „Zappelphilipp-Syndrom“ bekannt, äußert sich ADHS hauptsächlich durch Hyperaktivität, Aufmerksamkeitsprobleme und Impulsivität.

Von Schwierigkeiten im Kindergarten und in der Schule über Herausforderungen in zwischenmenschlichen Beziehungen bis hin zu Problemen mit Organisation und Zeitmanagement im Alltag sowie im Arbeitsleben – Menschen mit ADHS können eine große Bandbreite an Hindernissen erleben. Aber auch kleinere Verhaltensauffälligkeiten wie übermäßige Energie, leichte Unaufmerksamkeit oder gelegentliche Impulsivität können Eltern vor Fragen und Herausforderungen stellen.

ADHS gilt als komplexe Störung, die durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst wird, darunter genetische, neurobiologische und Umweltfaktoren.

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ADHS gilt als komplexe Störung, die durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst wird, darunter genetische, neurobiologische und Umweltfaktoren. Trotz langjähriger Forschung ist die genaue Abfolge der pathologischen Ereignisse, die ADHS zugrunde liegen, noch nicht vollständig geklärt. In jüngster Zeit haben Forscher die Suche nach den Ursprüngen von ADHS noch einmal intensiviert. Dabei sind sie auf einen überraschenden sowie bisher vernachlässigten Zusammenhang gestoßen: die Beziehung zwischen ADHS und dem Darm bzw. seinem Mikrobiom!

Unter dem Darmmikrobiom versteht man das faszinierende Ökosystem aus Billionen von Bakterien, das unseren Darm bevölkert. In den letzten Jahren wurde durch unzählige Studien immer deutlicher, wie groß die Bedeutung des Darmmikrobioms für viele Körperfunktionen ist. Neben dem Immunsystem beeinflusst das Darmmikrobiom auch zahlreiche Organe, so auch das Gehirn.

Darüber hinaus ist das Darmmikrobiom mit anderen Organsystemen verbunden: Über die sogenannte Darm-Hirn-Achse hat es sogar Auswirkungen auf unsere psychische Gesundheit! Dabei stehen Gehirn und Darm stets in engem Austausch und kommunizieren über neurologische (also nervliche) und hormonelle Kanäle, aber auch über Immunreaktionen miteinander.

Diese Verbindung ist bidirektional: Einerseits steuert das Gehirn die Darmfunktionen, andererseits zeigen neuere Studien1, dass der Darm Einfluss auf die Stimmung, kognitive Funktionen sowie die psychische Gesundheit nehmen kann.

Die Darm-Hirn-Achse

Gleichzeitig wurde in der Wissenschaft in den letzten zehn Jahren auf vielfältige Art und Weise gezeigt, dass Störungen im Darmmikrobiom auch Auswirkungen auf unterschiedlichste Funktionen des Körpers haben. Dabei rückte insbesondere die Beschaffenheit der im Darm lebenden Bakterien in den Mittelpunkt. Wenn diese Vielfalt und Vielzahl eingeschränkt ist, spricht man von einer Dysbiose. Diese, so konnte gezeigt werden, kann sich auf so unterschiedliche Bereiche wie Müdigkeit und Erschöpfung, Übergewicht, Allergien und einiges mehr negativ auswirken.

Könnte dies eventuell auch ein Faktor bei ADHS sein?

Um diesem Zusammenhang genauer auf den Grund zu gehen, führte ein deutsches Forschungsteam der Universität Kiel eine Studie durch, in der anhand von Stuhlproben das Darmmikrobiom von Kindern mit ADHS untersucht wurde. Um ein möglichst klares Ergebnis zu erhalten, stellten die Wissenschaftler unter der Leitung des Professors und Psychologen Alexander Prehn-Kristensen sicher, dass alle Kinder vergleichbare Voraussetzungen erfüllten hinsichtlich ihrer demographischen Daten wie Alter, Gewicht, Herkunft oder Wohnort, aber auch in Bezug auf ihre Ernährungsgewohnheiten sowie Medikamenteneinnahme gegen die ADHS-Symptome.

Das Ergebnis: Die Forscher konnten zeigen, dass Kinder mit ADHS im Vergleich zu Kindern ohne ADHS eine signifikant geringere Vielfalt und ein Ungleichgewicht im Darmmikrobiom aufweisen.1 Kann es denn wirklich sein, dass Bakterien „schuld“ an Verhaltensabweichungen sind? Dafür geben Wissenschaftler eine plausible Erklärung:

Das Darmmikrobiom produziert verschiedene Neurotransmitter, die einen direkten Einfluss auf die Gehirnfunktion haben. Neurotransmitter sind chemische Botenstoffe im Körper, die Signale von Nervenzellen zu Zielzellen übertragen. Sie spielen damit eine entscheidende Rolle im Nervensystem und regulieren zahlreiche Körperfunktionen wie Verdauung, Stimmung, Konzentration, Appetit oder Muskelbewegung. Zu diesen gehört auch Serotonin, auch bekannt als „Glückshormon“.

Es spielt bei sozial-emotionalem Verhalten eine große Rolle – unter anderem ist es für die Regulation der Stimmung, Informationsverarbeitung und unser Wohlbefinden verantwortlich. Wenn wir zu wenig Serotonin produzieren, können entsprechend Probleme in der Emotionsregulierung und im allgemeinen Wohlbefinden die Folge sein. Da das Darmmikrobiom maßgeblich an der Produktion von Neurotransmittern wie Serotonin beteiligt ist, kann eine Dysbalance des Darmmikrobioms also auch die Gehirnfunktion und das Verhalten beeinflussen – und damit eine Rolle bei Verhaltensstörungen wie ADHS spielen.

Dein Abschnittstext(32)

Der Zusammenhang zwischen einem Ungleichgewicht des Darmmikrobioms und Veränderungen in Körperfunktionen rückt international immer stärker in den Fokus.

So führten Forscher rund um den renommierten Professor Tomokazu Hata an der Kyushu Universität in Japan ein Experiment durch. Sie verglichen Mäuse, die ein intaktes Darmmikrobiom aufweisen, mit sogenannten „germ-free“ (GF) Mäusen, also Mäusen, die über kein eigenes Mikrobiom verfügen. Das Ergebnis: Bei den bakterienfreien Mäusen stellten sie fest, dass der Neurotransmitter Serotonin stark reduziert war.

In weiterer Folge des Experiments führten die japanischen Wissenschaftler den darmbakterienfreien Mäusen Darmbakterien zu, woraufhin ihre Serotonin-Werte nach nur drei Tagen anstiegen. So konnten sie zeigen, dass Veränderungen des Darmmikrobioms auf den Serotoninhaushalt wirken und damit am Ausbruch und der Ausprägung von Verhaltensabweichungen, die mit ADHS in Verbindung gebracht werden, mitbeteiligt sein können.2

Einen etwas anderen Ansatz verfolgte die Wissenschaftlerin Anouk Tengeler. Gemeinsam mit ihrem niederländischen Forschungsteam an der Radboud University führten sie eine weitere Studie an Mäusen durch. Dabei manipulierten sie das Darmmikrobiom von Mäusen, indem sie ihnen das Darmmikrobiom von Menschen mit ADHS transplantierten. Die Forscher verglichen daraufhin die Auswirkungen auf den Darm der Mäuse, ihr Gehirn und ihr Verhalten mit der Gruppe der Kontrollmäuse.

Das Ergebnis war verblüffend: Die Mäuse mit ADHS-Mikrobiom zeigten weniger intakte Hirnregionen der weißen und grauen Substanz, insbesondere im Bereich der Capsula interna („innere Kapsel“) und des Hippocampus. Diese Hirnregionen sind maßgeblich bei der Signalübertragung im Gehirn beteiligt. Während die innere Kapsel unter anderem für die Koordination von Bewegung und Sinneseindrücken verantwortlich ist, reguliert der Hippocampus kognitive Prozesse wie Lernen und Gedächtnis, Stimmung oder Anpassungsfähigkeit.

Wenn diese Signalübertragungen gestört sind, können Probleme bei der Kommunikation zwischen verschiedenen Hirnregionen die Folge sein.3 Vereinfacht gesagt zeigten die Mäuse mit dem Darmmikrobiom von Menschen, welche an ADHS litten, also Auffälligkeiten in der Signalübertragung im Gehirn, welche typisch für ADHS sind.

Es zeigt sich also: Auch wenn aktuell noch verschiedene Wirkmechanismen untersucht werden, scheint doch festzustehen, dass das Darmmikrobiom eine wichtige Rolle bei neuropsychiatrischen Verhaltensstörungen, wie etwa ADHS, spielt. Zahlreiche Studien unterstreichen diesen Zusammenhang, was die Frage aufwirft: Gibt es Ansätze, die direkt auf das Mikrobiom abzielen und somit das Krankheitsbild der Betroffenen positiv beeinflussen könnten?

Das Darmmikrobiom verstehen: Von alten Methoden bis zu moderneren Ansätzen

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Zuallererst muss man wissen: Für ein gesundes Darmmikrobiom müssen die einzelnen Bakterienstämme in einem gesunden Verhältnis zueinanderstehen. Denn jeder Bakterienstamm erfüllt ganz spezielle „Aufgaben“: Nimmt ein bestimmter Stamm überhand und verdrängt damit einen anderen, bleiben dessen Aufgaben unerledigt. Ähnlich wie eine Wildblumenwiese, auf der sich verschiedene Pflanzen, Kräuter, Insekten und Tiere tummeln, ist das Mikrobiom jedes Menschen eine einzigartige Mischung aus Bakterien, die in einem empfindlichen Gleichgewicht zueinanderstehen.

Dieses harmonische Zusammenspiel unterliegt während unseres Lebens in einem gewissen Rahmen natürlichen Schwankungen. Wie die Blumenwiese im Wandel der Jahreszeiten durchläuft auch das Mikrobiom ständig Veränderungen. Doch anhaltende negative Einflüsse können dieses Ökosystem aus der Bahn werfen: Dies äußert sich insbesondere in einer reduzierten Vielfalt und Vielzahl der Bakterien – Experten sprechen von einer sogenannten Dysbiose. Die Landschaft liegt quasi brach.

Wie durch die oben angeführten Studien dargelegt wurde, weist die Forschung darauf hin, dass eine Dysbiose mit Verhaltensabweichungen wie ADHS in Zusammenhang steht. Doch wie lässt sich ein Ungleichgewicht des Darmmikrobioms wiederherstellen, um Betroffene unterstützen zu können?

Hier versprechen sogenannte „Probiotika“ Abhilfe. Diese erlebten in den letzten Jahren einen wahren Hype. Dabei handelt es sich um Präparate, die das menschliche Darmmikrobiom auf natürliche Weise nachahmen. So sollen spezifische Darmbakterien gezielt zugeführt werden, wodurch das Darmmikrobiom in seiner Vielfalt gefördert werden soll und der Darm in der Erfüllung seiner Aufgaben optimal unterstützt werden soll – für rundum mehr Wohlbefinden. Doch worauf kommt es bei Probiotika an?

Bevor nun noch näher auf die wichtigsten Qualitätskriterien eingegangen wird, noch ein kurzer Hinweis: Der Begriff „Probiotikum“ ist zwar weit verbreitet, darf zur Bewerbung eines entsprechenden Produkts jedoch nicht mehr verwendet werden. Aus diesem Grund ist im Folgenden vom „Mikrokulturenpräparat“ die Rede.

Dafür ist ein ausgeglichenes Mikrobiom wichtig:

Unterstützung des Immunsystems

Vermeidung von Allergien

Metabolism Circle

Regulierung des Stoffwechsels

Erhalt der mentalen Gesundheit

Skin Problems

Förderung der Hautgesundheit

Vitamine

Aufnahme von Vitaminen

Vitalität im Alter

und viele weitere

Was macht ein Mikrokulturenpräparat aus und welche Produkte erfüllen unsere Ansprüche?

Nach eingehender Recherche haben unsere Experten die 5 wichtigsten Qualitätsmerkmale identifiziert und im Anschluss daran 5 aktuell sehr bekannte Produkte auf diese Merkmale hin geprüft.

Hinweis: Der Begriff „Probiotikum“ ist zwar weit verbreitet, darf zur Bewerbung eines entsprechenden Produktes jedoch nicht mehr verwendet werden.

Die Redaktion hat sich stattdessen für den passenderen Begriff „Mikrokulturenpräparat“ entschieden.

Qualitätsmerkmal 1: Die Anzahl der enthaltenen Bakterienstämme

Ein gutes Mikrokulturenpräparat versucht, in seiner Zusammensetzung der eines ausgeglichenen menschlichen Darmmikrobioms möglichst nahezukommen. Im Prinzip soll es quasi eine Stuhltransplantation imitieren – jedoch ohne den Ekelfaktor. Nun beherbergt ein menschlicher Darm aber nicht nur 3 bis 10 verschiedene Bakterienstämme, sondern weitaus mehr. Entsprechend sollten mindestens 50 verschiedene Stämme enthalten sein.

Qualitätsmerkmal 2: Die Dosierung der koloniebildenden Einheiten

Zwar klingen Zahlen wie 2, 4 oder 10 Mrd. KBE zuerst einmal sehr beeindruckend, jedoch enthält ein gesunder Darm nach aktueller Forschungslage 10 bis 100 Billionen Bakterien. Präparate mit einer zu geringen Dosierung fallen dadurch nicht genügend ins Gewicht, um tatsächlich eine Veränderung bewirken zu können. Experten empfehlen aktuell Produkte mit mindestens 20 Mrd. KBE.

Qualitätsmerkmal 3: Die Unterstützung der Darmschleimhaut

Damit sich die Mikrokulturen überhaupt im Darm ansiedeln und dort ihre Arbeit verrichten können, brauchen sie einen entsprechenden Nährboden: eine intakte Darmschleimhaut. Das Problem: Diese ist gerade bei Darmproblemen oft bereits in Mitleidenschaft gezogen, was die Ansiedelung der guten Bakterien erschwert. Mikrokulturenpräparate sollten daher neben Bakterien auch Stoffe enthalten, welche die Darmschleimhaut unterstützen, wie zum Beispiel die B-Vitamine Niacin und Biotin.

Qualitätsmerkmal 4: Die Stabilität der Verpackung

Die Bakterien in einem Mikrokulturenpräparat werden bei der Herstellung durch Gefriertrocknung in eine Art Winterschlaf versetzt. Kommen sie in Kontakt mit Feuchtigkeit, „erwachen“ sie. Liegen dann geeignete Nahrungsquellen vor – was im Darm der Fall ist –, gedeihen die Bakterien. Das Problem: Viele Verpackungsformen schützen die Präparate nicht ausreichend vor Feuchtigkeit.

Sind Kapseln zum Beispiel nicht einzeln, sondern zusammen in einer Plastikdose oder einem Glas verpackt, kommen die Produkte bei jedem Öffnen in Kontakt mit Luft beziehungsweise Feuchtigkeit. Die Folge: Die Bakterien können zu früh erwachen, finden dann jedoch in der Kapsel keine Nahrung – und verhungern.

Bei Plastikverpackungen kommt erschwerend hinzu, dass das Material Feuchtigkeit nicht vollständig abhält: Winzige Mengen an Feuchtigkeit können die Verpackung passieren. In diesen Fällen sind bei Einnahme daher nicht selten schon alle enthaltenen Bakterien abgestorben.

Als Verpackungsgoldstandard gelten sogenannte Alu-Alu-Blister, bei denen jede Kapsel einzeln in eine Aluminiumkammer gebettet ist und somit optimal geschützt ist.

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Alu-Alu-Blister schützen Bakterien in ihren Kapseln optimal vor Feuchtigkeit.

Qualitätsmerkmal 5: Qualitätsstandards und Zertifizierung

Leider gibt es von gesetzlicher Seite kaum Vorgaben zur Herstellung von Mikrokulturenpräparaten. Aus diesem Grund werben viele Hersteller mit Zertifizierungen – die oft aber nur einen Mindeststandard abdecken. Deshalb ist es besonders wichtig, die ausgelobten Zertifizierungen genauer zu betrachten.

Den höchsten Standard sichert die Produktion nach GMP (Good Manufacturing Practice), dem Arzneimittelproduktions-Standard. Nur bei GMP-zertifizierten Herstellern können Verbraucher sicher sein, dass die Mikrokulturenpräparate nach diesem besonders hohen Standard gefertigt wurden.

Entsprechend diesen Kriterien haben wir fünf aktuell weit verbreitete Produkte untersucht und sind zu folgendem Ergebnis gekommen:

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Unser Testsieger

Kijimea K53 Advance

95/100
Jetzt den Testsieger bestellen
Platz1

Kijimea K53 Advance

De Kijimea K53 Advance 28 F
Gesamtwertung
95
Anzahl an Stämmen
96
Dosierung
80
Darmschleimhaut
100
Verpackung
100
GMP-zertifiziert
100

Vorteile

Der Hersteller ist in medizinischen Kreisen für seine Forschung und Innovationen bekannt.

Mit bereits einer leicht zu schluckenden Kapsel ist die Tagesdosis abgedeckt.

Das Produkt ist gluten-, fruktose- und laktosefrei sowie frei von Zusatz-, Konservierungs- und Aromastoffen und Süßungsmitteln.

Nachteile

Cross Black

Zwar sind die Kapseln sowohl über den eigenen Shop als auch über Amazon und diverse Online-Apotheken bestellbar, doch hatte der Hersteller zuletzt auf Grund der großen Nachfrage offenbar Schwierigkeiten mit der Verfügbarkeit.

K53 Advance stammt von dem in der Bakterienforschung etablierten deutschen Unternehmen SYNformulas. Diese Firma erfreut sich dank eigener wissenschaftlicher Forschung, die sogar schon im weltweit renommierten Fachjournal „The Lancet“ publiziert wurde, eines großen Ansehens in medizinischen Fachkreisen.

Das zeigt sich auch bei der genaueren Betrachtung des Produkts: K53 Advance bietet mit 53 enthaltenen Bakterienstämmen die größte Vielfalt. Außerdem weist das Mikrokulturenpräparat die höchste Dosierung auf und enthält zusätzlich sowohl Biotin als auch Niacin für die Unterstützung der Darmschleimhaut.

Die Verpackung im Alu-Alu-Blister entspricht dem Goldstandard, denn sie schützt jede Kapsel von der Herstellung bis zum Verzehr optimal vor Luft und Feuchtigkeit. Außerdem sind sowohl der Herstellungsprozess als auch die Anlagen, auf denen das Präparat hergestellt wird, nach dem strengen Arzneimittel-Standard GMP-zertifiziert.

Damit erreicht K53 Advance einen Durchschnitt von 95/100 Punkten und ist unser Testsieger.

Was uns speziell bei unseren Recherchen zu diesem Produkt in besonderem Maße ins Auge gestochen ist, sind die zahlreichen überaus positiven Kundenbewertungen, die unseren eigenen Eindruck von dem Präparat unterstreichen. Hier einige Beispiele:

Paul B.

„Ich bin begeistert über die positive Veränderung. Jedem nur zu empfehlen. Angefangen von schnellem Versand bis zur schnellen Wirkung TOP!“

Mathilda M.

„Ich habe lange nach einem Probiotika gesucht das nach den höchsten wissenschaftlichen Standards produziert und verpackt wird. Wenn man sich mit dem Thema ein wenig beschäftigt, wird schnell klar, dass Kijimea hier einfach einen anderen Qualitätsanspruch hat als andere – ich bin super zufrieden!!!“

Anita Z.

„Nehme das Produkt jetzt seit einigen Wochen und fühle mich bereits deutlich besser. Habe es auch bereits an eine Freundin weitergegeben.“

De Kijimea K53 Advance 28 F

Kijimea K53 Advance konnte auf ganzer Linie überzeugen und landet daher mit 95 Punkten verdient auf dem 1. Platz.

Besonders beeindruckend: Das Produkt enthält 53 verschiedene Bakterienstämme, mehr als doppelt so viele wie das zweitplatzierte Präparat.

Kijimea K53 Advance online kaufen

Flora Intenso

Floraintense Tp
Gesamtwertung
55
Anzahl an Stämmen
40
Dosierung
40
Darmschleimhaut
80
Verpackung
15
GMP-zertifiziert
100

Vorteile

Modernes, farbenfrohes Verpackungsdesign.

Akazienfaser als Präbiotikum auch bei Fruktoseintoleranz geeignet.

Riboflavin (Vitamin B2) unterstützt die Darmschleimhaut.

Nachteile

Cross Black

23 Bakterienstämme reichen nicht ganz aus.

Cross Black

Die Dosierung fällt zu gering aus.

Mit großem Abstand auf dem zweiten Platz landet Flora Intenso von Scheunengut. Die Anzahl der Bakterienstämme liegt mit 23 passenderweise im Durchschnitt; dagegen kann die Dosierung mit gerade einmal 10,5 Milliarden KBE je Tagesdosis nicht überzeugen.

Erfreulich ist hingegen die Zugabe von Akazienfaser, die den Bakterien als Nahrung im Darm zur Verfügung steht und auch bei Fruktoseintoleranz geeignet ist. Zur Unterstützung der Darmschleimhaut greift der Hersteller auf das B-Vitamin Riboflavin zurück. Das hübsch gestaltete Fläschchen täuscht allerdings nicht darüber hinweg, dass die Bakterien kaum vor dem Eindringen von Luftfeuchtigkeit geschützt sind. Ein Pluspunkt ist dagegen die Qualitätssicherung: Scheunengut produziert auf GMP-zertifizierten Anlagen.

Floraintense Tp

Mit 55 Punkten sichert sich Flora Intenso den 2. Platz, allerdings mit großem Abstand. Während die wissenschaftliche Evidenz und die GMP-Zertifizierung weitgehend überzeugen, kann das Produkt in den übrigen Punkten weniger überzeugen.

Probaflor
Probaflor Tp
Gesamtwertung
36
Anzahl an Stämmen
20
Dosierung
80
Darmschleimhaut
0
Verpackung
33
GMP-zertifiziert
30

Vorteile

Inulin dient den enthaltenen Bakterien als Präbiotikum.
Die Kapseln sind über den eigenen Onlineshop, Amazon sowie Online-Apotheken bestellbar und damit gut verfügbar.

Nachteile

Cross Black
Die Anzahl der Bakterienstämme ist eher gering.
Cross Black
Das Produkt enthält keine zusätzlichen Inhaltsstoffe, um eine geschädigte Darmschleimhaut zu unterstützen.
Cross Black
Insbesondere in Bezug auf die 3-Monats-Dose ist aufgrund der Verpackung die Stabilität der Kapseln fraglich.

Probaflor liefert leider nur 11 Bakterienstämme und liegt damit im Mittelfeld. Erfreulich sind dagegen die hohe Dosierung von 20 Mrd. KBE sowie die Zugabe von Inulin.

Bei der Verpackung macht der Hersteller wiederum Abstriche: Zwar ist die Plastikdose mit einer speziellen Schicht ausgestattet, welche eingedrungene Feuchtigkeit binden soll, jedoch liegen der Redaktion keine überprüfbaren Daten vor, inwieweit dies über die gesamte Dauer des Gebrauchs gewährleistet ist. Der Hersteller gibt an, nach ISO- und FDA-Standards zertifiziert zu sein, macht aber keine Angaben zu einer GMP-Zertifizierung.

Probaflor Tp

Probaflor kann im Test leider nicht überzeugen - zu gering sind die geringe Zahl der Bakterienstämme und der Verpackungsstandard. Dagegen gefällt der Zusatz von Inulin als Präbiotikum.

Mighty Biotics

Mightyelements Mightybiotics Pulver
Gesamtwertung
34
Anzahl an Stämmen
52
Dosierung
80
Darmschleimhaut
0
Verpackung
50
GMP-zertifiziert
0

Vorteile

Vegan und in Bio-Qualität.

Akazienfasern liefern als hochwertiges Präbiotikum Nahrung für die Bakterien.

Hohe Dosierung.

Nachteile

Cross Black

23 Bakterienstämme sind für ein solches Präparat leider nicht ausreichend.

Cross Black

Überlebensfähigkeit der Bakterien über Anwendungszeitraum fraglich.

Leider sind die Mighty Biotics von Mighty Elements nicht ganz so kraftvoll, wie der Name vermuten lässt. Mit 23 Stämmen ist die Diversität respektabel, aber dennoch nicht hoch genug. Dafür hat der Hersteller mit Bio-Akazienfaser an ein Präbiotikum gedacht. Inhaltsstoffe zur Unterstützung der Darmschleimhaut fehlen hingegen vollends – ebenso wie eine Vertrauen schaffende GMP-Zertifizierung.

Weniger überzeugen konnte uns die Verpackung: Nicht nur kommt der wertvolle Inhalt bei jedem Öffnen des Glasfläschchens mit Luftfeuchtigkeit in Kontakt, die im losen Pulver enthaltenen Bakterien sind dieser ohne schützende Kapsel ausgesetzt.

Mit der Dosierung von 20 Mrd. KBE reichen die Mighty Biotics immerhin an den Testsieger heran. Dennoch reicht es in der Gesamtwertung lediglich für Platz 4.

Mightyelements Mightybiotics Pulver

Bei Mighty Biotics reicht es nur zu 34 Punkten und damit zum 4. Platz. Die Darmschleimhaut unterstützenden Stoffe fehlen ebenso wie eine GMP-Zertifizierung. Und auch die Verpackung überzeugt kaum. Das kann leider nicht einmal die hohe Dosierung auffangen.

Supermikroben

Fairment Tp
Gesamtwertung
22
Anzahl an Stämmen
5
Dosierung
40
Darmschleimhaut
0
Verpackung
66
GMP-zertifiziert
0

Vorteile

Das moderne, farbenfrohe Verpackungsdesign sorgt für gute Laune.

Akazienfasern liefern als hochwertiges Präbiotikum Nahrung für die Bakterien.

Zink soll das Immunsystem noch weiter unterstützen.

Nachteile

Cross Black

3 Bakterienstämme sind für ein solches Präparat leider nicht ausreichend.

Cross Black

Die Dosierung fällt zu gering aus.

Die viel beworbenen Supermikroben landen mit gerade einmal 3 Bakterienstämmen in unserem Test auf dem letzten Platz. Auch die Dosierung ist mit lediglich 10 Mrd. KBE eher am unteren Ende des Spektrums zu verorten.

Zusätzliche Stoffe zur Unterstützung der Darmschleimhaut sind nicht enthalten, jedoch wurde mit Akazienfasern ein hochwertiges Präbiotikum zugesetzt. Die Kapseln werden in einem hochwertig wirkenden Glas mit farbenfrohem Etikett geliefert. Das ist zwar nachhaltig, doch wäre die Verpackung in einem Alu-Alu-Blister auf Grund des besseren Schutzes vorzuziehen. Der Hersteller macht keine Angaben zu einer GMP-Zertifizierung.

Fairment Tp

Das Schlusslicht in unserem Test bilden die „Supermikroben“ – sie erreichten gerade einmal 22 Punkte. Das liegt vor allem an einer zu geringen Stammdiversität und der fehlenden wissenschaftlichen Evidenz.

Fazit

ADHS bleibt ein Dauerthema, und die Suche nach effektiven Behandlungsmethoden führt immer wieder zu neuen Erkenntnissen. Während herkömmliche Medikamente häufig starke Nebenwirkungen mit sich ziehen, eröffnet die aktuelle Forschung mit dem Fokus auf dem Darmmikrobiom eine vielversprechende Perspektive. Studien zeigen, dass das Gleichgewicht der Darmbakterien maßgeblich Einfluss auf die Gehirnfunktion und das Verhalten nehmen kann.

Die Erkenntnisse legen nahe, dass Probiotika, oder genauer gesagt Mikrokulturenpräparate, eine unterstützende Rolle bei der Behandlung von ADHS spielen könnten. Solche Präparate zielen darauf ab, das Darmmikrobiom ins Gleichgewicht zu bringen, was indirekt einen Einfluss auf ADHS-Symptome haben könnte.

Doch nicht alle Mikrokulturenpräparate am Markt erfüllen die wichtigsten Qualitätskriterien. Produkte wie Kijimea K53 Advance setzen hier Standards und bieten durch ihre sorgfältige Zusammensetzung und Verpackung eine vielversprechende Unterstützung im Umgang mit ADHS.

Daher ist es besonders wichtig, sich vor dem Kauf umfassend zu informieren, um die bestmögliche Unterstützung zu gewährleisten.

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Kijimea K53 Advance

Bewertung im Vergleich: 95/100
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Platz1De Kijimea K53 Advance 28 F

Wissenschaftliche Quellen

1 Prehn-Kristensen A, Zimmermann A, Tittmann L, Lieb W, Schreiber S, Baving L, et al. (2018) Reduced microbiome alpha diversity in young patients with ADHD. PLoS ONE 13(7): e0200728. https://doi.org/10.1371/journal. pone.0200728

2 Hata T, Asano Y, Yoshihara K, KimuraTodani T, Miyata N, Zhang X-T, et al. (2017) Regulation of gut luminal serotonin by commensal microbiota in mice. PLoS ONE 12(7): e0180745. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0180745

3 Tengeler, A.C., Dam, S.A., Wiesmann, M. et al. Gut microbiota from persons with attention-deficit/hyperactivity disorder affects the brain in mice. Microbiome 8, 44 (2020). https://doi.org/10.1186/s40168-020-00816-x

Banerjee E, Nandagopal K. Does serotonin deficit mediate susceptibility to ADHD? Neurochem Int. 2015 Mar;82:52-68. doi: 10.1016/j.neuint.2015.02.001. Epub 2015 Feb 12. PMID: 25684070.

Bundesministerium für Gesundheit. Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom. Stand Januar 2024. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/kindergesundheit/aufmerksamkeitsdefizitsyndrom

Checa-Ros, A.; Jeréz-Calero, A.; Molina-Carballo, A.; Campoy, C.; Muñoz-Hoyos, A. Current Evidence on the Role of the Gut Microbiome in ADHD Pathophysiology and Therapeutic Implications. Nutrients 2021, 13, 249. https://doi.org/10.3390/nu13010249

Frémont, Marc et al. “High-throughput 16S rRNA gene sequencing reveals alterations of intestinal microbiota in myalgic encephalomyelitis/chronic fatigue syndrome patients.” Anaerobe vol. 22 (2013): 50-6. doi:10.1016/j.anaerobe.2013.06.002

Hua, X., Goedert, J. J., Pu, A., Yu, G., & Shi, J. (2015). Allergy associations with the adult fecal microbiota: Analysis of the American Gut Project. EBioMedicine, 3, 172–179. https://doi.org/10.1016/j.ebiom.2015.11.038

Kim, Sangman M et al. “Fecal microbiota transplant rescues mice from human pathogen mediated sepsis by restoring systemic immunity.” Nature communications vol. 11,1 2354. 11 May. 2020, doi:10.1038/s41467-020-15545-w

MedicalNewsToday. What are neurotransmitters? Last medically reviewed on May 9, 2022. https://www.medicalnewstoday.com/articles/326649

Turnbaugh, P et al. An obesity-associated gut microbiome with increased capacity for energy harvest. Nature 444, 1027–1031 (2006). https://doi.org/10.1038/nature05414

Über den Verfasser

Frank Mehrbach

Frank Mehrbach wurde 1965 in Hamburg geboren und lebte seine Leidenschaft für das Schreiben schon früh durch sein Mitwirken in diversen Studentenzeitungen aus. Nach seiner akademischen Laufbahn besuchte er zahlreiche Seminare und Vorträge rund ums Thema Gesundheit, durch die er sein journalistisches Handwerk mit seiner Leidenschaft für Medizin kombinieren konnte. Mehrbach schrieb für verschiedene medizinische Fachzeitschriften und Gesundheitsmagazine.

2005 trat Frank Mehrbach schließlich dem Redaktionsteam von Spiegel der Gesundheit bei. Dank seiner fundierten Kenntnisse aus dem Gesundheitssektor und seinem Talent für präzise und verständliche Wissenschaftskommunikation stieg er schnell die Karriereleiter hoch. Im Jahr 2015 übernahm er die Position des Chefredakteurs.

Unter Mehrbachs Leitung veröffentlicht Spiegel der Gesundheit eine Vielzahl von Artikeln und Reportagen, die sich sowohl an medizinisches Fachpublikum als auch interessierte Laien richtet. Sein Ziel ist es, komplexe medizinische Themen verständlich darzustellen und gleichzeitig den neuesten Stand der Forschung zu präsentieren. Frank Mehrbach ist bekannt für seine sorgfältige Recherche und sein Engagement für qualitativ hochwertigen Journalismus.

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