Glatte, strahlende Haut, weit und breit kein Fältchen oder Pigmentfleck in Sicht; glaubt man der Kosmetikindustrie, so ist mit der richtigen Pflege die ewige Jugend (zumindest optisch) in greifbarer Nähe – wenn man seine Haut denn richtig pflegt. Neben zahlreichen Cremes, Seren und Lotionen rückt dabei auch die Pflege „von innen“ immer mehr in den Fokus.

Zahlreiche Nahrungsergänzungsmittel sollen die Haut mit zusätzlichen Nährstoffen unterstützen – aber geht das wirklich? Und wenn ja, mit welchen Produkten?

Bevor wir näher darauf eingehen können, müssen wir zuerst einmal einen genaueren Blick auf die Frage werfen, was bei der Hautalterung eigentlich genau passiert.

Zusammenfassung

  • Obwohl es jeden Menschen betrifft, waren der Wissenschaft lange viele Faktoren unklar, die Hautalterung begünstigen können.
  • Inzwischen sind sich Wissenschaftler weltweit einig: Der Darm und die in ihm lebenden Bakterien haben großen Einfluss auf den ganzen Körper.
  • Aus diesem Grund erfreuen sich sogenannte Probiotika wachsender Beliebtheit.
  • Trotz ihrer Unterschiedlichkeit gibt es einige fundamentale Qualitätskriterien, anhand derer wir beliebte Produkte getestet haben.
  • Kijimea K53 Advance ist Testsieger im Vergleich führender Produkte.

Hautalterung – darum entwickeln sich Fältchen

Die Entstehung von Fältchen lässt sich vor allem auf vier Faktoren zurückführen: Kollagenabbau bzw. eine verminderte Kollagenproduktion, Zellschäden und eine verlangsamte Zellerneuerung sowie der Verlust von Feuchtigkeit.

Der Einfluss von Kollagen auf die Hautstruktur

Kollagen fungiert als sogenanntes Strukturprotein: Es bildet eine Art Netz bzw. Gerüst unter der Haut. Je gleichmäßiger, fester und stabiler dieses Gerüst ist, desto straffer ist auch die darüber liegende Haut.

Bekommt dieses Gerüst Lücken, so kann die Haut an diesen Stellen „einsinken“. Solche Schäden können etwa durch UV-Licht, freie Radikale (zum Beispiel durch Luftverschmutzung) oder Entzündungsvorgänge entstehen.

In jüngeren Jahren produziert der Körper ständig neues Kollagen, wodurch diese Schwachstellen relativ schnell und einfach geflickt werden können und das Netz insgesamt gestärkt wird.

Ab einem gewissen Alter jedoch – und das liegt bereits bei 25 bis 30 Jahren – lässt die Kollagenproduktion allmählich nach.

Hautalterung Grafik

In der Folge leiert das Netz sozusagen aus und wird instabil. Gleichzeitig können Schäden am Kollagennetz schlechter geflickt werden. In der Folge wird die darüberliegende Haut nicht mehr optimal gestützt, sie wird schlaffer und bildet Falten.

Zellschäden – das passiert in der Haut

Wie alles in unserem Körper besteht auch die Haut aus Zellen. Diese werden in der Unterhaut gebildet, wandern dann langsam durch die verschiedenen Hautzellen nach oben, sterben ab und werden schlussendlich abgestoßen.

Während ein solcher Zyklus in der Jugend lediglich 10 bis 15 Tage dauert, verlängert er sich in den Dreißigern auf etwa 28 Tage; im hohen Alter kann dieser Prozess sogar bis zu 60 Tage dauern.

Das Problem: Zum einen verzögert sich der Heilungsprozess zum Beispiel bei Wunden und Schnitten, aber auch bei Unreinheiten – schließlich dauert die Ausbildung einer neuen Hautzelle, die die „kaputten“ ersetzen soll, deutlich länger.

Gleichzeitig kommt es an der Hautoberfläche zu einem „Stau“, da tote Hautzellen nicht so schnell abgestoßen werden wie früher. Diese können dann zu dem typischen trockenen, fahlen Hautbild beitragen.

Auch hier gilt: Der Prozess wird weiter verstärkt von den bereits bekannten Faktoren UV-Strahlung, freie Radikale und Entzündungen. Aber auch Stress wirkt sich durch erhöhte Cortisollevel negativ auf die Zellteilung aus.

Feuchtigkeitsverlust als Faktor für Hautalterung

Die menschliche Haut besteht zu bis zu 70 Prozent aus Wasser. Um zu verhindern, dass diese Feuchtigkeit einfach verdunstet, ist die Haut von der sogenannten Hautbarriere bedeckt. Diese besteht aus drei Teilen:

1

Den sogenannten NMF (natural moisturizing factors), zum Beispiel verschiedene Aminosäuren, Urea und Milchsäure, welche Wasser binden

2

Hautzellen

3

Lipiden, also Hautfetten, welche die Hautzellen miteinander verbinden – ähnlich wie Ziegel und Mörtel – und so eine möglichst lückenlose Schutzschicht bilden soll.

Doch auch hier verlangsamt sich die Produktion im Alter sowohl in Bezug auf Lipide als auch NMF.

Die Folge: Die Haut kann immer weniger Feuchtigkeit halten, sie wird trocken und bildet „Knitterfältchen“.

Shutterstock 2251676145 2

Was aber bedeutet das alles für uns? Müssen wir uns mit diesen Alterungserscheinungen einfach abfinden, oder gibt es Mittel und Wege, diesen Prozess zumindest zu verlangsamen?

Kann man der Hautalterung vorbeugen?

Zwar kann der Alterungsprozess selbst nicht aufgehalten werden – schließlich kann niemand die Zeit anhalten –, doch die Hautalterung kann mit geeigneten Mitteln zumindest verlangsamt werden.

Dabei gilt es vor allem, die Produktion von Kollagen sowie die Zellteilung anzuregen und die Hautbarriere zu stärken, zum anderen, deren Abbau zu vermeiden. Aber wie?

Neben passenden Hautpflegeprodukten und Sonnenschutz konnte mittlerweile auch ein Einfluss unserer Ernährung, insbesondere der Aufnahme bestimmter Vitamine und Nährstoffe, auf die Hautalterung festgestellt werden1.

In diesem Zusammenhang rückt bei dieser Frage seit einiger Zeit ein Organ in den Fokus der Wissenschaft, das wohl die wenigsten in Verbindung mit Anti-Aging bringen würden: Die Rede ist vom Darm bzw. seinem Mikrobiom.

Was genau steckt eigentlich hinter dem Begriff „Darm-Mikrobiom“?

Als Darmmikrobiom bezeichnet man das komplexe Ökosystem aller lebendigen Organismen, die sich in unserem Darm tummeln – überwiegend Bakterien. Dieses komplexe System ist zum einen unglaublich divers (aktuell geht die Forschung von bis zu 100 verschiedenen Bakteriengattungen aus), zum anderen aber auch anfällig für äußere Einflüsse.

Damit das Darmmikrobiom seine Aufgaben optimal erfüllen kann, müssen die einzelnen Bakterienstämme in einem gesunden Verhältnis zueinanderstehen und in einer genügend großen Anzahl vorhanden sein.

Dabei ähnelt die Gesamtheit einem tropischen Regenwald: Auch er kann nur gedeihen, wenn ein Gleichgewicht zwischen den einzelnen Organismen, in diesem Fall Pflanzenarten, besteht.

Breitet sich dagegen zum Beispiel eine Pflanzenart zu sehr aus, nimmt sie damit anderen Arten das nötige Licht, Nährstoffe oder auch einfach nur Platz, sodass diese immer weiter zurückgedrängt werden. Da jede Pflanzenart ihren ganz eigenen Beitrag zum Gesamtsystem leistet, bringt ein solches Ungleichgewicht die Funktionsweise des gesamten Regenwaldes durcheinander.

Genauso beim Darmmikrobiom: Jeder Bakterienstamm hat ganz spezielle „Aufgaben“. Nimmt ein bestimmter Stamm überhand und verdrängt damit einen anderen, bleiben dessen Aufgaben unerledigt. Das gleiche passiert, wenn schlicht nicht genügend Bakterien vorhanden sind.

Ein solches Ungleichgewicht wird wissenschaftlich auch Dysbiose genannt. Sie kann nicht nur ganz verschiedene Ursachen haben – von Krankheiten über eine einseitige Ernährung bis hin zur Einnahme von Antibiotika –, sondern auch die verschiedensten Bereiche des Körpers negativ beeinflussen.

So konnten Wissenschaftler weltweit einen Zusammenhang zwischen einem gestörten Mikrobiom und einem geschwächten Immunsystem, Allergien, Übergewicht, Entzündungsvorgängen, Erschöpfungszuständen – und dem Zustand der Haut feststellen!

Dieses Phänomen ist in der Wissenschaft sogar so etabliert, dass dafür der Begriff der „Darm-Haut-Achse“ geprägt wurde.

Was aber bedeutet das nun für Menschen, die der Hautalterung vorbeugen wollen?

Shutterstock 2253001209 2

Hier kommen sogenannte Probiotika ins Spiel, also Präparate, die lebende Mikroorganismen enthalten. Diese sollen das Darmmikrobiom „auffüllen“ bzw. wieder ins Gleichgewicht bringen, sodass es anschließend wieder vollumfänglich seinen Aufgaben gerecht werden kann.

Aber können oral aufgenommene Bakterien wirklich einen Einfluss auf die Hautalterung nehmen?

Anti-Aging über den Darm – geht das?

Ein Blick auf die aktuelle Studienlage zeigt: Anscheinend ja!

So untersuchte eine japanische Forschergruppe, ob Probiotika einen Einfluss darauf haben können, wie die Haut auf UV-Strahlung – wie bereits erwähnt einer der Hauptfaktoren der Hautalterung – reagiert.

Dafür erhielten zwei Gruppen haarloser Mäuse über 9 Tage entweder ein probiotisches Präparat oder ein Placebo. Ab Tag 6 wurden beide Mäusegruppen starker UVB-Belastung ausgesetzt. Bei der anschließenden Untersuchung der Haut beider Mäusegruppen zeigt sich bei der Testgruppe ein weniger stark ausgeprägter Abbau von Lipiden und Proteinen sowie ein deutlich geringerer transepidermaler Wasserverlust, auch TEWL genannt.

Die Haut in der Testgruppe konnte also mehr Feuchtigkeit speichern2, ein wichtiger Bestandteil für Anti-Aging.2

Einen ähnlichen Ansatz verfolgte ein Forscherteam aus Korea: Die Wissenschaftler setzten menschliche Hautzellen UVB-Strahlung aus und behandelten sie anschließend mit einer probiotischen Mischung.

Das Ergebnis war erstaunlich: Nicht nur zeigte die probiotische Mischung eine starke antioxidative Wirkung und konnte so Schädigungen der Hautzellen durch die UV-Strahlung verringern, sondern sie wirkte sich auch positiv auf den Kollagengehalt der Hautzellen aus!

Je besser das Kollagengerüst, desto straffer wirkt die darüber liegende Haut. Der Effekt war so stark ausgeprägt, dass die Wissenschaftler von einem „faltenreduzierenden Effekt“ sprachen!3

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Auch die Synthese eines der im Bereich Anti-Aging bekanntesten Vitamine wird von der Beschaffenheit des Darmmikrobioms beeinflusst. Die Rede ist von Vitamin A, auch bekannt als Retinol. Dieses wirkt zum einen stark antioxidativ, zum anderen unterstützt es die Zellteilung.

Nach seiner Aufnahme muss es jedoch zuerst von seiner ursprünglichen Form in eine aktive Form umgewandelt werden, ein Vorgang, bei dem bestimmte Bakteriengruppen eine wichtige Rolle spielen.

Das konnten Maryam Bonakdar und ihr Team in einer 2022 veröffentlichten Stude an Mäusen deutlich zeigen: Dafür untersuchten sie den Gehalt an aktivem Vitamin A im Darm von normalen Mäusen und sogenannten Germ-Free (GF) Mäusen, also Mäusen, die über kein eigenes Darmmikrobiom verfügten.

Beide Mäusegruppen erhielten das gleiche Futter, trotzdem konnte bei den normalen Mäusen eine deutlich höhere Menge aktiver Vitamin-A-Formen nachgewiesen wurden. Anschließend wurde ein Teil der normalen Mäuse mit einem Antibiotikum behandelt und erneut untersucht.

Das Ergebnis der Studie zusammengefasst:

  • Auch im Darm der antibiotikabehandelten Mäuse fanden die Wissenschaftler weniger aktives Vitamin A als im Darm der unbehandelten Mäuse.
  • Es zeigt sich deutlich, dass Bakterien einen wichtigen Einfluss darauf haben, wie unser Körper Vitamin A verarbeitet. 4

Ein weiterer Punkt, in dem Probiotika im Bereich Anti-Aging offenbar überzeugen können: Entzündungen.

Wie bereits erwähnt können Entzündungen den Kollagenabbau beschleunigen sowie die Hautbarriere und Zellteilung negativ beeinflussen. Ein wichtiger Anti-Aging-Ansatz besteht also in der Vermeidung von Entzündungen – und genau da können Probiotika unterstützen.

So zeigt zum Beispiel eine Überblicksarbeit von M. Virk von der Universität Jiangsu, dass Probiotika in vielen Fällen anti-inflammatorische Prozesse im Körper in Gang setzen können5, welche wiederum bestehenden Entzündungen entgegenwirken oder neue Entzündungen verhindern können.

Wenn Probiotika nun wirklich helfen können, der Hautalterung vorzubeugen, bleibt die Frage: Welches der zahlreichen auf dem Markt erhältlichen Produkte ist das Richtige?

Um Kunden in ihrer Kaufentscheidung zu unterstützen, haben wir zusammen mit einem Expertenteam fünf besonders verbreitete Produkte genauer unter die Lupe genommen.

Bevor wir näher auf die wichtigsten Qualitätskriterien eingehen, noch ein kurzer Hinweis: Der Begriff „Probiotikum“ ist zwar weit verbreitet, darf zur Bewerbung eines entsprechenden Produkts jedoch nicht mehr verwendet werden. Aus diesem Grund ist im Folgenden vom „Mikrokulturenpräparat“ die Rede.

Dafür ist ein ausgeglichenes Mikrobiom wichtig:

Unterstützung des Immunsystems

Vermeidung von Allergien

Metabolism Circle

Regulierung des Stoffwechsels

Erhalt der mentalen Gesundheit

Skin Problems

Förderung der Hautgesundheit

Vitamine

Aufnahme von Vitaminen

Vitalität im Alter

und viele weitere

Was macht ein Mikrokulturenpräparat aus und welche Produkte erfüllen unsere Ansprüche?

Nach eingehender Recherche haben unsere Experten die 5 wichtigsten Qualitätsmerkmale identifiziert und im Anschluss daran 5 aktuell sehr bekannte Produkte auf diese Merkmale hin geprüft.

Hinweis: Der Begriff „Probiotikum“ ist zwar weit verbreitet, darf zur Bewerbung eines entsprechenden Produktes jedoch nicht mehr verwendet werden.

Die Redaktion hat sich stattdessen für den passenderen Begriff „Mikrokulturenpräparat“ entschieden.

Qualitätsmerkmal 1: Die Anzahl der enthaltenen Bakterienstämme

Ein gutes Mikrokulturenpräparat versucht, in seiner Zusammensetzung der eines ausgeglichenen menschlichen Darmmikrobioms möglichst nahezukommen. Im Prinzip soll es quasi eine Stuhltransplantation imitieren – jedoch ohne den Ekelfaktor. Nun beherbergt ein menschlicher Darm aber nicht nur 3 bis 10 verschiedene Bakterienstämme, sondern weitaus mehr. Entsprechend sollten mindestens 50 verschiedene Stämme enthalten sein.

Qualitätsmerkmal 2: Die Dosierung der koloniebildenden Einheiten

Zwar klingen Zahlen wie 2, 4 oder 10 Mrd. KBE zuerst einmal sehr beeindruckend, jedoch enthält ein gesunder Darm nach aktueller Forschungslage 10 bis 100 Billionen Bakterien. Präparate mit einer zu geringen Dosierung fallen dadurch nicht genügend ins Gewicht, um tatsächlich eine Veränderung bewirken zu können. Experten empfehlen aktuell Produkte mit mindestens 20 Mrd. KBE.

Qualitätsmerkmal 3: Die Unterstützung der Darmschleimhaut

Damit sich die Mikrokulturen überhaupt im Darm ansiedeln und dort ihre Arbeit verrichten können, brauchen sie einen entsprechenden Nährboden: eine intakte Darmschleimhaut. Das Problem: Diese ist gerade bei Darmproblemen oft bereits in Mitleidenschaft gezogen, was die Ansiedelung der guten Bakterien erschwert. Mikrokulturenpräparate sollten daher neben Bakterien auch Stoffe enthalten, welche die Darmschleimhaut unterstützen, wie zum Beispiel die B-Vitamine Niacin und Biotin.

Qualitätsmerkmal 4: Die Stabilität der Verpackung

Die Bakterien in einem Mikrokulturenpräparat werden bei der Herstellung durch Gefriertrocknung in eine Art Winterschlaf versetzt. Kommen sie in Kontakt mit Feuchtigkeit, „erwachen“ sie. Liegen dann geeignete Nahrungsquellen vor – was im Darm der Fall ist –, gedeihen die Bakterien. Das Problem: Viele Verpackungsformen schützen die Präparate nicht ausreichend vor Feuchtigkeit.

Sind Kapseln zum Beispiel nicht einzeln, sondern zusammen in einer Plastikdose oder einem Glas verpackt, kommen die Produkte bei jedem Öffnen in Kontakt mit Luft beziehungsweise Feuchtigkeit. Die Folge: Die Bakterien können zu früh erwachen, finden dann jedoch in der Kapsel keine Nahrung – und verhungern.

Bei Plastikverpackungen kommt erschwerend hinzu, dass das Material Feuchtigkeit nicht vollständig abhält: Winzige Mengen an Feuchtigkeit können die Verpackung passieren. In diesen Fällen sind bei Einnahme daher nicht selten schon alle enthaltenen Bakterien abgestorben.

Als Verpackungsgoldstandard gelten sogenannte Alu-Alu-Blister, bei denen jede Kapsel einzeln in eine Aluminiumkammer gebettet ist und somit optimal geschützt ist.

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Alu-Alu-Blister schützen Bakterien in ihren Kapseln optimal vor Feuchtigkeit.

Qualitätsmerkmal 5: Qualitätsstandards und Zertifizierung

Leider gibt es von gesetzlicher Seite kaum Vorgaben zur Herstellung von Mikrokulturenpräparaten. Aus diesem Grund werben viele Hersteller mit Zertifizierungen – die oft aber nur einen Mindeststandard abdecken. Deshalb ist es besonders wichtig, die ausgelobten Zertifizierungen genauer zu betrachten.

Den höchsten Standard sichert die Produktion nach GMP (Good Manufacturing Practice), dem Arzneimittelproduktions-Standard. Nur bei GMP-zertifizierten Herstellern können Verbraucher sicher sein, dass die Mikrokulturenpräparate nach diesem besonders hohen Standard gefertigt wurden.

Entsprechend diesen Kriterien haben wir fünf aktuell weit verbreitete Produkte untersucht und sind zu folgendem Ergebnis gekommen:

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Unser Testsieger

Kijimea K53 Advance

95/100
Jetzt den Testsieger bestellen
Platz1

Kijimea K53 Advance

De Kijimea K53 Advance 28 F
Gesamtwertung
95
Anzahl an Stämmen
96
Dosierung
80
Darmschleimhaut
100
Verpackung
100
GMP-zertifiziert
100

Vorteile

Der Hersteller ist in medizinischen Kreisen für seine Forschung und Innovationen bekannt.

Mit bereits einer leicht zu schluckenden Kapsel ist die Tagesdosis abgedeckt.

Das Produkt ist gluten-, fruktose- und laktosefrei sowie frei von Zusatz-, Konservierungs- und Aromastoffen und Süßungsmitteln.

Nachteile

Cross Black

Zwar sind die Kapseln sowohl über den eigenen Shop als auch über Amazon und diverse Online-Apotheken bestellbar, doch hatte der Hersteller zuletzt auf Grund der großen Nachfrage offenbar Schwierigkeiten mit der Verfügbarkeit.

K53 Advance stammt von dem in der Bakterienforschung etablierten deutschen Unternehmen SYNformulas. Diese Firma erfreut sich dank eigener wissenschaftlicher Forschung, die sogar schon im weltweit renommierten Fachjournal „The Lancet“ publiziert wurde, eines großen Ansehens in medizinischen Fachkreisen.

Das zeigt sich auch bei der genaueren Betrachtung des Produkts: K53 Advance bietet mit 53 enthaltenen Bakterienstämmen die größte Vielfalt. Außerdem weist das Mikrokulturenpräparat die höchste Dosierung auf und enthält zusätzlich sowohl Biotin als auch Niacin für die Unterstützung der Darmschleimhaut.

Die Verpackung im Alu-Alu-Blister entspricht dem Goldstandard, denn sie schützt jede Kapsel von der Herstellung bis zum Verzehr optimal vor Luft und Feuchtigkeit. Außerdem sind sowohl der Herstellungsprozess als auch die Anlagen, auf denen das Präparat hergestellt wird, nach dem strengen Arzneimittel-Standard GMP-zertifiziert.

Damit erreicht K53 Advance einen Durchschnitt von 95/100 Punkten und ist unser Testsieger.

Was uns speziell bei unseren Recherchen zu diesem Produkt in besonderem Maße ins Auge gestochen ist, sind die zahlreichen überaus positiven Kundenbewertungen, die unseren eigenen Eindruck von dem Präparat unterstreichen. Hier einige Beispiele:

Paul B.

„Ich bin begeistert über die positive Veränderung. Jedem nur zu empfehlen. Angefangen von schnellem Versand bis zur schnellen Wirkung TOP!“

Mathilda M.

„Ich habe lange nach einem Probiotika gesucht das nach den höchsten wissenschaftlichen Standards produziert und verpackt wird. Wenn man sich mit dem Thema ein wenig beschäftigt, wird schnell klar, dass Kijimea hier einfach einen anderen Qualitätsanspruch hat als andere – ich bin super zufrieden!!!“

Anita Z.

„Nehme das Produkt jetzt seit einigen Wochen und fühle mich bereits deutlich besser. Habe es auch bereits an eine Freundin weitergegeben.“

De Kijimea K53 Advance 28 F

Kijimea K53 Advance konnte auf ganzer Linie überzeugen und landet daher mit 95 Punkten verdient auf dem 1. Platz.

Besonders beeindruckend: Das Produkt enthält 53 verschiedene Bakterienstämme, mehr als doppelt so viele wie das zweitplatzierte Präparat.

Kijimea K53 Advance online kaufen

Flora Intenso

Floraintense Tp
Gesamtwertung
55
Anzahl an Stämmen
40
Dosierung
40
Darmschleimhaut
80
Verpackung
15
GMP-zertifiziert
100

Vorteile

Modernes, farbenfrohes Verpackungsdesign.

Akazienfaser als Präbiotikum auch bei Fruktoseintoleranz geeignet.

Riboflavin (Vitamin B2) unterstützt die Darmschleimhaut.

Nachteile

Cross Black

23 Bakterienstämme reichen nicht ganz aus.

Cross Black

Die Dosierung fällt zu gering aus.

Mit großem Abstand auf dem zweiten Platz landet Flora Intenso von Scheunengut. Die Anzahl der Bakterienstämme liegt mit 23 passenderweise im Durchschnitt; dagegen kann die Dosierung mit gerade einmal 10,5 Milliarden KBE je Tagesdosis nicht überzeugen.

Erfreulich ist hingegen die Zugabe von Akazienfaser, die den Bakterien als Nahrung im Darm zur Verfügung steht und auch bei Fruktoseintoleranz geeignet ist. Zur Unterstützung der Darmschleimhaut greift der Hersteller auf das B-Vitamin Riboflavin zurück. Das hübsch gestaltete Fläschchen täuscht allerdings nicht darüber hinweg, dass die Bakterien kaum vor dem Eindringen von Luftfeuchtigkeit geschützt sind. Ein Pluspunkt ist dagegen die Qualitätssicherung: Scheunengut produziert auf GMP-zertifizierten Anlagen.

Floraintense Tp

Mit 55 Punkten sichert sich Flora Intenso den 2. Platz, allerdings mit großem Abstand. Während die wissenschaftliche Evidenz und die GMP-Zertifizierung weitgehend überzeugen, kann das Produkt in den übrigen Punkten weniger überzeugen.

Probaflor
Probaflor Tp
Gesamtwertung
36
Anzahl an Stämmen
20
Dosierung
80
Darmschleimhaut
0
Verpackung
33
GMP-zertifiziert
30

Vorteile

Inulin dient den enthaltenen Bakterien als Präbiotikum.
Die Kapseln sind über den eigenen Onlineshop, Amazon sowie Online-Apotheken bestellbar und damit gut verfügbar.

Nachteile

Cross Black
Die Anzahl der Bakterienstämme ist eher gering.
Cross Black
Das Produkt enthält keine zusätzlichen Inhaltsstoffe, um eine geschädigte Darmschleimhaut zu unterstützen.
Cross Black
Insbesondere in Bezug auf die 3-Monats-Dose ist aufgrund der Verpackung die Stabilität der Kapseln fraglich.

Probaflor liefert leider nur 11 Bakterienstämme und liegt damit im Mittelfeld. Erfreulich sind dagegen die hohe Dosierung von 20 Mrd. KBE sowie die Zugabe von Inulin.

Bei der Verpackung macht der Hersteller wiederum Abstriche: Zwar ist die Plastikdose mit einer speziellen Schicht ausgestattet, welche eingedrungene Feuchtigkeit binden soll, jedoch liegen der Redaktion keine überprüfbaren Daten vor, inwieweit dies über die gesamte Dauer des Gebrauchs gewährleistet ist. Der Hersteller gibt an, nach ISO- und FDA-Standards zertifiziert zu sein, macht aber keine Angaben zu einer GMP-Zertifizierung.

Probaflor Tp

Probaflor kann im Test leider nicht überzeugen - zu gering sind die geringe Zahl der Bakterienstämme und der Verpackungsstandard. Dagegen gefällt der Zusatz von Inulin als Präbiotikum.

Mighty Biotics

Mightyelements Mightybiotics Pulver
Gesamtwertung
34
Anzahl an Stämmen
52
Dosierung
80
Darmschleimhaut
0
Verpackung
50
GMP-zertifiziert
0

Vorteile

Vegan und in Bio-Qualität.

Akazienfasern liefern als hochwertiges Präbiotikum Nahrung für die Bakterien.

Hohe Dosierung.

Nachteile

Cross Black

23 Bakterienstämme sind für ein solches Präparat leider nicht ausreichend.

Cross Black

Überlebensfähigkeit der Bakterien über Anwendungszeitraum fraglich.

Leider sind die Mighty Biotics von Mighty Elements nicht ganz so kraftvoll, wie der Name vermuten lässt. Mit 23 Stämmen ist die Diversität respektabel, aber dennoch nicht hoch genug. Dafür hat der Hersteller mit Bio-Akazienfaser an ein Präbiotikum gedacht. Inhaltsstoffe zur Unterstützung der Darmschleimhaut fehlen hingegen vollends – ebenso wie eine Vertrauen schaffende GMP-Zertifizierung.

Weniger überzeugen konnte uns die Verpackung: Nicht nur kommt der wertvolle Inhalt bei jedem Öffnen des Glasfläschchens mit Luftfeuchtigkeit in Kontakt, die im losen Pulver enthaltenen Bakterien sind dieser ohne schützende Kapsel ausgesetzt.

Mit der Dosierung von 20 Mrd. KBE reichen die Mighty Biotics immerhin an den Testsieger heran. Dennoch reicht es in der Gesamtwertung lediglich für Platz 4.

Mightyelements Mightybiotics Pulver

Bei Mighty Biotics reicht es nur zu 34 Punkten und damit zum 4. Platz. Die Darmschleimhaut unterstützenden Stoffe fehlen ebenso wie eine GMP-Zertifizierung. Und auch die Verpackung überzeugt kaum. Das kann leider nicht einmal die hohe Dosierung auffangen.

Supermikroben

Fairment Tp
Gesamtwertung
22
Anzahl an Stämmen
5
Dosierung
40
Darmschleimhaut
0
Verpackung
66
GMP-zertifiziert
0

Vorteile

Das moderne, farbenfrohe Verpackungsdesign sorgt für gute Laune.

Akazienfasern liefern als hochwertiges Präbiotikum Nahrung für die Bakterien.

Zink soll das Immunsystem noch weiter unterstützen.

Nachteile

Cross Black

3 Bakterienstämme sind für ein solches Präparat leider nicht ausreichend.

Cross Black

Die Dosierung fällt zu gering aus.

Die viel beworbenen Supermikroben landen mit gerade einmal 3 Bakterienstämmen in unserem Test auf dem letzten Platz. Auch die Dosierung ist mit lediglich 10 Mrd. KBE eher am unteren Ende des Spektrums zu verorten.

Zusätzliche Stoffe zur Unterstützung der Darmschleimhaut sind nicht enthalten, jedoch wurde mit Akazienfasern ein hochwertiges Präbiotikum zugesetzt. Die Kapseln werden in einem hochwertig wirkenden Glas mit farbenfrohem Etikett geliefert. Das ist zwar nachhaltig, doch wäre die Verpackung in einem Alu-Alu-Blister auf Grund des besseren Schutzes vorzuziehen. Der Hersteller macht keine Angaben zu einer GMP-Zertifizierung.

Fairment Tp

Das Schlusslicht in unserem Test bilden die „Supermikroben“ – sie erreichten gerade einmal 22 Punkte. Das liegt vor allem an einer zu geringen Stammdiversität und der fehlenden wissenschaftlichen Evidenz.

Fazit

Ewige Jugend ist ein unerreichbarer Wunsch, aber es kann den Zeichen der Zeit doch in einem gewissen Maß vorgebeugt werden. Probiotika, oder besser gesagt Mikrokulturenpräparate, scheinen eine vielversprechende Unterstützung im Bereich Anti-Aging darzustellen.

Das Problem: Unter den zahllosen Präparaten, die aktuell den Markt beherrschen, sind leider mehr als genug schwarze Schafe.

Entsprechend wichtig ist es, sich vor dem Kauf umfassend zu informieren, um spätere Enttäuschungen zu vermeiden. In unserem Test konnte lediglich ein Produkt voll und ganz überzeugen: der Testsieger Kijimea K53 Advance.

Testsieger bestellen

Kijimea K53 Advance

Bewertung im Vergleich: 95/100
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Platz1De Kijimea K53 Advance 28 F

Wissenschaftliche Quellen

1 Cosgrove MC, Franco OH, Granger SP, Murray PG, Mayes AE. Dietary nutrient intakes and skin-aging appearance among middle-aged American women [published correction appears in Am J Clin Nutr. 2008 Aug;88(2):480]. Am J Clin Nutr. 2007;86(4):1225-1231. doi:10.1093/ajcn/86.4.1225

2 Ishii Y, Sugimoto S, Izawa N, Sone T, Chiba K, Miyazaki K. Oral administration of Bifidobacterium breve attenuates UV-induced barrier perturbation and oxidative stress in hairless mice skin. Arch Dermatol Res. 2014;306(5):467-473. doi:10.1007/s00403-014-1441-2

3 Lim HY, Jeong D, Park SH, Shin KK, Hong YH, Kim E, Yu YG, Kim TR, Kim H, Lee J, Cho JY. Antiwrinkle and Antimelanogenesis Effects of Tyndallized Lactobacillus acidophilus KCCM12625P. Int J Mol Sci. 2020 Feb 27;21(5):1620. doi: 10.3390/ijms21051620. PMID: 32120828; PMCID: PMC7084287.

4 Rao VH, Bose SM. Effect of vitamin B12 on the formation of collagen and nucleic acids in the albino rat skins and granulomas. J Vitaminol (Kyoto). 1970;16(4):253-258. doi:10.5925/jnsv1954.16.253

5 Virk MS, Virk MA, He Y, Tufail T, Gul M, Qayum A, Rehman A, Rashid A, Ekumah J-N, Han X, et al. The Anti-Inflammatory and Curative Exponent of Probiotics: A Comprehensive and Authentic Ingredient for the Sustained Functioning of Major Human Organs. Nutrients. 2024; 16(4):546. https://doi.org/10.3390/nu16040546

Über den Verfasser

Frank Mehrbach

Frank Mehrbach wurde 1965 in Hamburg geboren und lebte seine Leidenschaft für das Schreiben schon früh durch sein Mitwirken in diversen Studentenzeitungen aus. Nach seiner akademischen Laufbahn besuchte er zahlreiche Seminare und Vorträge rund ums Thema Gesundheit, durch die er sein journalistisches Handwerk mit seiner Leidenschaft für Medizin kombinieren konnte. Mehrbach schrieb für verschiedene medizinische Fachzeitschriften und Gesundheitsmagazine.

2005 trat Frank Mehrbach schließlich dem Redaktionsteam von Spiegel der Gesundheit bei. Dank seiner fundierten Kenntnisse aus dem Gesundheitssektor und seinem Talent für präzise und verständliche Wissenschaftskommunikation stieg er schnell die Karriereleiter hoch. Im Jahr 2015 übernahm er die Position des Chefredakteurs.

Unter Mehrbachs Leitung veröffentlicht Spiegel der Gesundheit eine Vielzahl von Artikeln und Reportagen, die sich sowohl an medizinisches Fachpublikum als auch interessierte Laien richtet. Sein Ziel ist es, komplexe medizinische Themen verständlich darzustellen und gleichzeitig den neuesten Stand der Forschung zu präsentieren. Frank Mehrbach ist bekannt für seine sorgfältige Recherche und sein Engagement für qualitativ hochwertigen Journalismus.

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